Redener Bergbaupfade

Seit mehr als 300 Jahren erweckt die Landschaft zwischen den Gruben Reden im Osten und Itzenplitz im
Westen die Neugier der Menschen nach den „schwarzen, brennenden Steinen“, die sie auf unterschiedliche Arten zu nutzen wussten. Vom Kalkbrennen bis zur Verrußung, von der „Verkokung“ bis zur Verflüssigung
wurde schon vor hunderten von Jahren mit
einfacher Technik die spätere komplexe Kohlechemie vorweggenommen. Die Franzosen fanden die Flöze und kartierten ihre Verläufe. Die Preußen schufen die Voraussetzung für die Gewinnung und Nutzung als Energieträger in modernen Industriewerken und erbauten die modernen Bergwerke. Die Spuren dieser Tätigkeit sind noch heute in der Umgebung der beiden Gruben Reden und Itzenplitz zu sehen.
Folgen Sie mit der Broschüre „Redener Bergbaupfade“ den gut ausgeschilderten Wanderwegen und erkunden Sie Schritt für Schritt Wissenswertes über den Bergbau.
Bei den drei Wegen von insgesamt 20 km Länge werden an verschiedenen Stationen der Bergbau und seine historische Bedeutung thematisiert. So entsteht ein Panorama von historischen Fakten, wie z. B. über die ersten Kohlengräber, über die Bauerngruben (auch
„Pingen“ genannt), über Schächte und Stollen sowie über die Entstehung der Bergmanns-Kolonien „Klein-Heiligenwald“ und „Madenfelderhof“. Außerdem lernen Sie den Unterschied zwischen „frischen“ und „schlagenden“ Wettern kennen und Sie erfahren einiges über „Hartfießer“, „Ranzenmänner“ und
„Rußbrennern“. Am Itzenplitzer Weiher sehen Sie noch den Badestrand der ehemaligen „Badeanstalt“, und Sie erfahren Wissenswertes über die Bedeutung des Pumpenhäuschens.
Wir wünschen Ihnen viel Freude
bei Ihren Wanderungen rund um 300 Jahre Bergbaugeschichte.