Richard Drautz Stiftung

Die meisten alten Menschen gestalten ihr Leben im Alltag kompetent und selbständig. Das Risiko, hilfebedürftig zu werden, nimmt jedoch mit steigendem Lebensalter zu.

Den unterschiedlichen Pflegesituationen zu entsprechen, den Alltag gemeinsam zu erleben, Verbindungen nach außen und zur Familie und zu Freunden zu erhalten, das sind die gemeinsamen Ziele.

Es war der erklärte Stifterwille, für ältere Bürger und Bürgerinnen der Stadt Heilbronn ein angenehmes Zuhause zu schaffen.
Demgemäß haben wir beim Bau der Richard Drautz Stiftung weit mehr als das Zweckmäßige realisiert. Den Bewohnern stehen vielfältige Gemeinschaftsräume zur Verfügung und in vielen Bereichen wurde künstlerische Gestaltung mit einbezogen. Unsere Gesamtkonzeption und die in den letzten Jahren geschaffenen Veränderungen entsprechen den heutigen Anforderungen an eine solche Einrichtung.

Es begann 1964 mit dem Testament des Heilbronner Geschäftsmannes Richard Drautz. Er führte die Firma Weipert, die ursprünglich eine Maschinenfabrik mit Gießerei in Heilbronn betrieb. Sein Vermögen wollte er in eine Stiftung einbringen mit dem Ziel „Unter den vielen förderungswürdigen Zwecken, die sich heute für eine solche Stiftung anbieten, scheint mir der Bau und Betrieb eines Altenheimes in der Stadt Heilbronn am wichtigsten zu sein“. Wie wichtig ihm dieses Vorhaben war, zeigt sich darin, wie detailliert er bereits die Struktur dieses zukünftigen Altenheimes in seinem Testament festlegte.
1975 war es dann soweit. Im Stadtteil Böckingen wurde ein Altenheim fertiggestellt und in Betrieb genommen.

Die äußeren Voraussetzungen bedürfen jedoch der Ergänzung durch qualifiziertes Personal mit pflegerischer und sozialer Kompetenz. Wir sehen unsere große Aufgabe darin, der Vereinsamung im Alter entgegenzuwirken. Deshalb wollen wir durch vielseitige kulturelle Angebote unsere Gemeinschaftsräume zu Stätten der Begegnung machen.

Ziel der Stiftungsarbeit ist es, dass ältere Menschen darin unterstützt werden können, trotz Hilfsbedürftigkeit ihr Leben nach ihren Bedürfnissen zu verwirklichen.
Ziel der Pflege und Betreuung unserer Bewohner und Mieter ist die Nutzung vorhandener Ressourcen zur Aktivierung und Förderung der Selbständigkeit.
Der Bewohner / Mieter steht im Mittelpunkt unseres Handelns.

Der Schutz der Würde des Menschen! Daraus ergibt sich die Verpflichtung, die Menschen, die uns vertrauen, zu achten, zu schützen und wo Not ist, helfend einzugreifen.

Eine Versorgung in unseren Einrichtungen auf bestimmte oder unbestimmte Zeit. Die Betreuung erfolgt rund um die Uhr durch Fachkräfte und geschultes Personal. Ältere, behinderte oder chronisch kranke Menschen erfahren hierbei professionelle Hilfe und Pflege entsprechend ihren persönlichen Einschränkungen und Behinderungen. Das Pflegekonzept sieht eine detaillierte, individuelle und am Bedarf orientierte Pflegeplanung vor.

Wir haben 110 Pflegeplätze in der Bruchsaler Straße 32, davon 86 Einzelzimmer 10 Doppelzimmer und 4 Appartements
Zimmergrößen von 17 – 25 qm (Einzelzimmer) und 25 – 27 qm (Doppelzimmer)
Zu den Zimmern gehört eine Dusche und ein WC
In jedem Zimmer befindet sich ein Telefon, ein Rundfunk- und ein
Fernsehanschluss sowie eine Ruf- und Gegensprechanlage
Aufenthaltsräume und der Essbereich bieten die Möglichkeit, sich zu treffen
Pflegebad je Wohnbereich auf der Etage

Wir, die Mitarbeiter der Richard Drautz-Stiftung, stellen die Bewohner und Mieter unseres Hauses in den Mittelpunkt unserer Arbeit und unseres Verhaltens. Deshalb gestalten wir die Tagesabläufe bewohnerorientiert. Wir fördern und begleiten die Eigenständigkeit auch trotz notwendiger Hilfe, damit jeder Bewohner und Mieter sein Leben nach Möglichkeit seinen Bedürfnissen entsprechend gestalten kann.