Das Rote Höhenvieh ist eine alte Rinderrasse, die ursprünglich als sog. 3-Nutzungsrind (Zugkraft-Fleisch-Milch) gezüchtet wurde und in seinen unterschiedlichen Schlägen v.a. in den Mittelgebirgslagen mit rauheren klimatischen Bedingungen und kargeren Böden verbreitet war. Um 1900 machte es fast 90 % des Rinderbestandes der nördlichen Oberpfalz aus. Mit Einzug von Mechanisierung und Mineraldüngung waren jedoch seine besonderen Eigenschaften wie Genügsamkeit und gute Marschfähigkeit nicht mehr gefragt und so war es aus den bayrischen Rinderställen bereits vollständig verschwunden.
Inzwischen weiß man die besonderen Eigenschaften dieses Stücks oberpfälzer Agrargeschichte wieder zu schätzen.