Sand+WaterWerk

Schließung von Freibädern (Modellcharakter)
Die Schließung von Freibädern in den letzten 5 Jahren liegt bei 13,3% gem. Ergebnis der Sportstättenuntersuchung der Bundesregierung. Dies Aussage wird vom DLRG und den Landesschwimmverbänden bestätigt.
Der Trend bei Schließungen geht in den nächsten Jahren eher noch weiter nach oben, da die meisten Bäder jetzt in den Bereich kommen, wo sie 30-50 Jahre in Betrieb sind.
Kommunen haben für diese wichtige Aufgabe aber kein Geld im Haushalt und es wurde oftmals auch versäumt, diese Einrichtungen zu überholen und auf den neusten Stand zu halten bzw. Rücklagen zu bilden.
Nach einer Studie des Immobilieninstitutes der Dresdner Bank( Herr Beierle ) liegt der Finanzbedarf für dringende Sanierungsmaßnahmen bei 8,3 Milliarden €, die Dunkelziffer gemäß Schätzung sogar bei 15 Milliarden €.
Daher ist die Ausgangssituation in vielen Gemeinden und auch Städten, die gleiche wie bei uns in Simonswolde: Es wurde in den Sommermonaten hauptsächlich von Kindern und Jugendlichen besucht und hatte für das Dorf/Stadtteil eine soziokulturelle Bedeutung.

Obwohl das Freibad Simonswolde viel weniger Komfort, ein sehr viel
kleineres Becken und auch keine Rutsche oder einen Sprungturm hat wie umliegende Freibäder, hatte es aufgrund seiner Lage im Dorf und aufgrund der geringen Entfernung eine sehr hohe Attraktivität für Kinder und Jugendliche.

Die Nähe zu ihrem Wohnort ermöglicht daher Kindern einen selbständigen Besuch des Freibades. Dadurch wurde es zu einem wichtigen Treffpunkt für sie. Denn unabhängig von den Eltern bestimmen zu können, wo und wie sie ihre Freizeit verbringen, wird für Kinder mit zunehmendem Alter wichtiger und fördert ihre Selbständigkeit.
Das meist großzügige, grüne Gelände sowie die dazugehörenden Gebäude sind vorhanden. Das Gelände wurde immer gut von den Kindern und Jugendlichen erreicht und angenommen.
Daher ist eine Umgestaltung in naturnahe Spielräume, für Kommunalpolitik eine kostengünstige Alternative. Dem Bürger wird ein Ersatz für sein Schwimmbad angeboten, indem Freizeit genau solch eine Rolle spielt, wie im alten Freibad. Gleichzeitig stehen Förderer und Kommunalpolitiker als innovativ, vorwärtsschauend und zukunftsorientiert da.
Solche Spielräume können sehr gut an private Träger übergeben werden, und die Kommunen haben nur geringste Unterhalts-und Personalkosten zu tragen.
Das Sand+Water Werk wird sein Vorhaben bundesweit als Pilot- und Modellprojekt für geschlossene Schwimmbäder vorstellen und verbreiten.