Schützenverein Edelweiss 64 Röckersbühl e. V.

Vereinschronik
Am 10.10.1964 wurde der Schützenverein Edelweiss 64 Röckersbühl e.V. gegründet. Die Idee, einen eigenen Schützenverein zu gründen hatten: Beyer Alfred, Deß Albert, Feierler Emil, Hiereth Peter, Kratzer Jakob, Schmid Johann, Schmid Leonhard und Schöll Johann, von denen einige bereits einem anderen Schützenverein angehörten. Doch die eigentlichen Vordenker dieser Idee waren zwei Männer, die sich sehr für den Verein verdient gemacht haben. Dies sind Beyer Alfred sen. und Schöll Johann.Am 10.10.1964, wurden alle Interessenten zu einer Gründerversammlung ins Gasthaus Schöll eingeladen. Noch am gleichen Abend hatten sich 33 Personen schriftlich erklärt, dem neugegründeten Verein beizutreten. In einer weiteren Sitzung am 18.01.1965 schritt man zur geheimen Wahl der 1. Vorstandschaft. Folgende Mitglieder wurden gewählt:
1. Schützenmeister: Feierler Emil2. Schützenmeister: Kratzer JakobKassier: Graf FranzSchriftführer: Distler AlbertGerätewart: Schöll Mathias (19)1. Sportleiter: Schöll Johann 2. Sportleiter: Eichl Xaver
Außerdem wurde folgender Vereinsausschuss gewählt:Hiereth Peter, Schmid Alfons, Kratzer Johann, Schmid Leonhard, März Josef und Schöll Matthias (18).Es gibt aber nicht erst seit 1964 einen Schützenverein in Röckersbühl. Laut Überlieferung musste bereits vorher ein Schützenverein existiert haben. Es konnten jedoch bisher, trotz intensiver Bemühungen, keine schriftlichen Unterlagen ausfindig gemacht werden. Erst 1993 tauchte eine Scheibe „Tannenreis Röckersbühl“ auf, womit erwiesen ist, dass bereits 1908 ein Schützenverein bestand.
Zu dieser Zeit wurde, laut mündlicher Überlieferung, zwischen den Anwesen der Gaststätte Schöll und Köferler geschossen. Wahrscheinlich hat der Verein die Wirren der beiden Weltkriege nicht überstanden. Da keine schriftlichen Unterlagen von der Existenz dieses Schützenvereins „Tannenreis Röckersbühl“ vorhanden waren, einigte man sich bei der Neugründung 1964 einstimmig auf den Namen Schützenverein Edelweiss 64 e. V. Röckersbühl.
Die erste im Verein gestiftete Scheibe wurde vom damaligen 1. Schützenmeister Emil Feierler gewonnen. 1965 wurde zum erstenmal der Schießbetrieb im Rundenwettkampf aufgenommen, und aufgrund der hervorragenden Leistungen der 1. Mannschaft in der C-Klasse wurde dieses Team vom Schützengau für das kommende Jahr in die A-Klasse eingestuft. Bis zum Frühjahr 1966 wurde der Schießbetrieb im Saal des Vereinslokals Schöll abgehalten.Nach dem Neubau des Gasthauses montierte man fünf Schießstände in einem Kellerraum. Die Schützen der 1. Mannschaft erreichten in diesen Jahr in der A-Klasse den Gruppensieg, unterlagen jedoch beim Aufstiegsschießen zur Gauliga. 1967 wurde der Schützenverein unter Führung des 1. Schützenmeister Matthias Schöll (18) im Vereinsregister unter Namen Schützenverein Edelweiss 64 e. V. Röckersbühl eingetragen.
Vom 28.-30. Juni 1974 feierte der Schützenverein seine Fahnenweihe verbunden mit dem 10-jährigen Bestehen.H. H. Pfarrer Josef Strasser erwähnte in seiner Predigt, den Spruch auf der neuen Fahne „Ziellos wär das Leben nichtig“ auch im persönlichen Leben wirken zu lassen.
In Gedichtform erbaten die Fahnenbraut Monika Feierler und Fahnenjunker Helmut März Gottes Segen für die neue Fahne. Gleichzeitig brachten sie ihre Verbundenheit mit dem Schützenverein „Edelweiss 64“ Röckersbühl zum Ausdruck.
Für die Patenschaft erklärte sich der Schützenverein Sondersfeld bereit. Der Mitgliederstand vergrößerte sich auf 97 aktive und passive Schützen. Am 18.09.1979 wurde unter Vereinsführung des 1. Schützenmeister Heinz Franke das 15-jährige Gründungsjubiläum des Vereins gefeiert. 1980 nahm der Schützenverein Röckersbühl die Patenschaft für den Schützenverein Meckenhausen an. Noch im Jahr 1980 begannen Verhandlungen seitens des Vereins mit dem Vereinswirt Matthias Schöll (18) über den (Aus-) Bau einer Schießanlage mit mindestens 8 Schießständen, da dies die sportlichen Belange unbedingt erforderten.
Es konnte jedoch keine Einigung erzielt werden. So sprach man sich nach eingehenden Überlegungen und zahlreichen Besprechungen am 04.03.1982 in der Vorstandschaft unter Führung des 1. Schützenmeister Schöll Mathias (19) für den Bau eines eigenen Schützenhauses aus. Diese Abstimmung wurde am 20.03.1982 in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung bestätigt. Man stellte einen Bauausschuss auf, der sich wie folgt zusammensetzte. Die gesamte Vorstandschaft, 1. Bauausschußvorsitzender: Blank Erich, 2. Bauausschußvorsitzender: Schöll Mathias (19), Feierler Johann, Haberler Franz, Körner Michael, Feierler Johann sen., Graf Franz, Deß Albert, Distler Franz und Blank Martin.
Zu Beginn der Rückrunde 1982 wurden aufgrund des Umbaus der Kellerräume der Gaststätte Schöll, die Schießstände, mit Zustimmung des H.H. Pfarrer Strasser, im Kellerraum der Dorfkirche eingerichtet. Nur durch diese Übergangslösung war es möglich, den Schießbetrieb aufrechtzuerhalten. Um diesen doch nicht optimalen Zustand zu beenden, beschloss man, so schnell wie möglich mit dem Bau des Schützenhauses zu beginnen.Am 14.08.1982 wurde bereits mit den Holzarbeiten im Gemeindewald, und im August 1983 mit den Bauarbeiten für das Schützenhaus begonnen. Durch die große Eigeninitiative der Mitglieder schritten die Bauarbeiten zügig voran, so das zur Vorrunde 1984 bereits der Schießbetrieb im Kellerraum des Schützenhauses aufgenommen werden konnte. Im Mai 1984 setzte auch der Wirtschaftsbetrieb ein. Vom 04.-07. Juli 1986 konnte unter Vereinsführung des 1. Schützenmeisters Mathias Schöll (19) das neuerbaute Schützenhaus mit den Schirmherren Albert Deß und Martin Blank eingeweiht werden. Die Bewirtschaftung wurde von der Familie Franke übernommen und bis zum Jahr 2004 in vorbildlicher Weise und problemloser Zusammenarbeit mit dem Verein durchgeführt.
Ein großes Fest in der Vereinsgeschichte war das 30-jährige Vereinsjubiläum verbunden mit dem 47. Gauschießen. Es wurde 4 Tage gefeiert und verlangte der Vorstandschaft unter Führung des 1. Schützenmeisters Erich Blank, den Festausschuss und den zahlreichen Helfern alles ab. Das Eröffnungsschießen zur Gaumeisterschaft fand am 15.05.1994 statt. Insgesamt war die Schützenbeteiligung mit 1008 Schützen ein voller Erfolg. Schirmherr war unser Bürgermeister Franz Graf. Am 25.08.1995 trat der 1. Schützenmeister Erich Blank aus privaten Gründen zurück. Er hat sich in seiner Amtszeit sehr für den Schützenverein und den Bau des Schützenhauses eingesetzt. Das Amt übernahm bis zur Generalversammlung 1996 der 2. Schützenmeister Ernst Körner, wo er dann offiziell zum 1. Schützenmeister gewählt wurde. Zum Königsschießen 1997 wird auf Wunsch einiger Damen ein Damenpokal eingeführt. In der Generalversammlung am 06.01.1999 wurde Andrea Schöll als 1. Damenleiterin in die Vorstandschaft gewählt. Im selben Jahr wurde beschlossen eine Bewerbung für das Gauschützenfest 2004 abzugeben.
Im Jahr 2000 wurde ein Computer mit Bildschirm und Drucker zum auswerten der Streifen angeschafft. Unser MdB Albert Deß stiftete eine Königskette für die Schützenjugend. Das Schützenhaus wurde außen renoviert. Zum erstenmal wurde im Januar 2001 eine Eisparty und im Juni 2001 eine Sonnwendfeier am Schützenhaus abgehalten. Für das Gauschützenfest 2004 wurde im April 2002 ein Festausschuss gegründet.
Die größten Erfolge des Schützenvereins nahmen 2002 unter Jugendleiter Manfred Stigler ihren Anfang. In diesem Jahr wurden alle zwei Jugendmannschaften Meister in ihrer Klasse und gewannen fast alles was es auf Gauebene zu gewinnen gab.
Schon 2003 qualifizierten sich Ramona Bschorr, Thomas März, Markus Körner die zu dieser Zeit für den Leistungskader RWS Franken schossen für die Bayerische Meisterschaft. Thomas März und Markus Körner belegten Plätze im vorderen Mittelfeld und Ramona Bschorr wurde einmal Bayerischer Vize Meister mit der Mannschaft. Bei der Deutschen Meisterschaft schaffte sie die Sensation, einmal Deutscher Meister Schülerklasse LG stehend und Deutscher Vizemeister Schülerklasse LG 3-Stellung mit der Mannschaft. Zum Abschluss gewann sie auch noch den Shooty-Cup in München.
In diesem Jahr organisierte Manfred Stigler für den Schützenverein zum ersten Mal eine Skifahrt in die Scheffau.
2004 wurde ein Familienbeitrag eingeführt und das Gauschützenfest rückte näher. Ein Umbau des Schützenhauses wurde ins Auge gefasst.Auch der Erfolg der Jungschützen ging weiter. Bis zum Gauschützenfest errangen sie 16 Gaumeistertitel und 5 Bezirksmeistertitel.Vom 09. Juli bis 11. Juli wurde das 40-jährige Vereinsjubiläum verbunden mit dem 57. Gauschützenfest unter Führung des 1. Schützenmeisters Ernst Körner gefeiert. Die Schirmherrschaft übernahmen 1. Bürgermeister Franz Graf und MdEP Albert Dess. Zur Krönung dieses Festes trug wieder Ramona Bschorr bei, welche am Festwochenende in München den 1.- und 2. Platz bei der Bayerischen Meisterschaft errang. Der Erfolg wurde zu Hause gebührend gefeiert und das Gauschützenfest endete mit einen großen Festzug.
Im Sportjahr 2005 wurde Thomas März Bezirksmeister und Ramona Bschorr Bayerischer Vizemeister. Die erste Mannschaft stieg in die 1. Gauliga auf.
2006 gab es einen Führungswechsel nachdem Ernst Körner nicht mehr zur Wahl stand. 1. Schützenmeisterin wurde Rita Bschorr. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 23.06.2006 wurde mehrheitlich die Erweiterung und Modernisierung des Schützenhauses beschlossen. Um die Auflagen der Zuschussbeantragung zu erfüllen, war eine Beitragserhöhung unumgänglich - mehrheitlich wurde dem zugestimmt. In diesem Jahr wurde zum ersten Mal der Zwergerlkönig ausgeschossen. Auf dies hin zeigten die Jüngsten wieder ganz großen Ehrgeiz beim Jungendtraining.Franz Graf wurde 2008 zum Ehrenmitglied ernannt.Im Jahr 2009 wurden die Zuschussanträge für den geplanten Schützenhausumbau gestellt und die letzten Vorbereitungen getroffen. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 18.09.2009 wurde der Bauausschuss mit Manfred Stigler als 1. Vorsitzenden, gegründet.Am 27.03.2010 war Baubeginn mit dem