SFSEX

Der Ausstellungsraum SFSEX zeigt Arbeiten zu sexueller Vielfalt und Identitäten und beleuchtet die noch immer herrschende Intoleranz und Diffamierung durch die allgemeine, heterosexuell geprägte Sichtweise großer Teile der Gesellschaft. Zwar scheint es so, dass in Deutschland ein liberales Klima etabliert sei, doch sprechen sowohl Studien (bspw. der Antidiskriminierungsstelle des Bundes sowie der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte), als auch geschilderte Vorfälle aus dem Alltag dagegen. Das Studio for Subjective Experiences will dieser Problematik entgegenwirken, indem künstlerische Positionen in einen öffentlichkeitsnahen Raum übertragen werden, der zum Aufenthalt und Diskurs einlädt.

In drei Ausstellungen zu je drei Wochen werden internationale Künstler_innen* aus den Bereichen der Bildenden, Angewandten und Darstellenden Kunst ihre Positionen zeigen. Positionen, durch die hindurch eigene reflexive Gedanken erzeugt werden, auch um gegen sexuelle Diskriminierung vorgehen zu können.

Das Studio for Subjective Experiences versteht sich nicht als Raum, der künstlerische, alternative, dokumentarische Ansätze sexuellen (Er-)Lebens zur Schau stellt. Vielmehr bildet sich auf Basis der Positionen eine Plattform, die zum Dialog einlädt, um die individuelle Einstellung und Ursachen sexueller Diskriminierung zu reflektieren.

Die Ausstellung wird vom Kulturbüro der Stadt Essen gefördert.