SG Eintracht Mendig/Bell

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http://www.sgeintrachtmendigbell.de


Chronik der SG Mendig/Bell
Die SG Mendig/Bell wurde im Jahr 1990 durch die beiden Vereine TUS Grün-Weiß Mendig und den SV Bell gegründet. Als Trainer wurde für die neu gegründete SG Stefan Rüber, ein gebürtiger Beller, verpflichtet. Danach fungierte Rolf Müller als Trainer bis sich Jürgen Mittler entschloss, auf die Bühne als Trainer zurück zu kehren. Bis zum Jahr 1993 spielte man in der Kreisliga B Mayen und konnte den Aufstieg in die A-Klasse nie realisieren immer fehlten zum Schluss die nötigen Punkte. 1994/1995 war es dann soweit – der Sprung ins Oberhaus der Kreisliga A war mit der Meisterschaft in der Kreisliga B unter Erfolgstrainer Jürgen Mittler besiegelt. Im ersten Jahr in der Kreisliga A Rhein/Ahr kam man direkt unter die ersten 10 und belegt am Ende der Saison einen hervorragenden 6. Platz mit 37 Punkten. Auf diesen Lorbeeren wollte man sich jedoch nicht ausruhen, der Weg sollte weiter nach oben gehen. Im Spieljahr 1996/1997 spielte man zusammen der SV Eintracht Mendig in der Kreisliga A Rhein /Ahr, leider konnte man die hochgesteckten Ziele nicht ganz erreichen und belegte aber wieder einen guten siebten Platz. Die Eintracht stiegt in diesem Jahr leider wieder ab. Aber schon in der kommenden Saison 1997/1998 konnte man dieses Ziel erreichen.
Der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte
SG Mendig/Bell machte den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga perfekt -
SG besiegte Dernau 4:3
Es war eines dieser Fußball-Spiele, in denen Helden hüben ebenso geboren werden wie tragische Figuren drüben; ein Spiel, in dem die Emotionen Achterbahn fahren und zum guten Schluß nur eine Partei obenauf ist - ein Spiel um den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga. Im Kempenicher Rudi-Klein-Stadion trafen sich mit der SG Mendig/Bell und dem SV Dernau zum entscheidenden Duell die beiden punktgleichen Teams, die die Kreisliga A Rhein/Ahr in der Rückrunde dominiert und zurecht die Spitzenplätze belegt hatten.
Und sie boten den etwa 400 Zuschauern die ganze Palette: 90 spannungsgeladene Minuten, Verlängerung und Elfmeterschießen. Am Ende waren die Kombinierten aus Mendig und Bell die Glücklicheren und triumphierten mit 4:3 (1:1, 1:0, 0:0, 0:0). "Das ist der größte Erfolg der Vereinsgeschichte", jubelte Mendig/Bells Trainer Jürgen Mittler. "Ein Wahnsinnsgefühl", gestand auch Antreiber Thorsten Bolz. Der ragte aus einem starken Kollektiv heraus, bestätigte seinen Ruf als komplettester Spieler der A-Klasse und konnte sich - gemeinsam mit Keeper Sascha Meurer - als Matchwinner feiern lassen. Denn Bolz erzielte mit einem sensationellen Distanzschuß nicht nur das 1:0 für die Kombinierten (96.), sondern verwandelte auch den entscheidenden Elfmeter. Das allerdings war erst möglich, nachdem Meurer zuvor drei Strafstöße in glänzender Manier entschärft hatte. Zwei Helden hier, tragische Figuren dort. Beim Glücksspiel Elfmeterschießen hatten die Spieler Christian van de Loo - in der 108. Minute immerhin noch Schütze des umjubelten 1:1 - Markus Taplik und Wolfgang Josten einfach ein schlechtes Blatt erwischt. "Pechvogel" Josten, Spielertrainer der Dernauer, haderte nachher ein wenig: "Im Abschlußtraining hat das noch super geklappt mit den Elfern. Aber plötzlich wollte keiner mehr schießen." So mußte Josten, der in der 84. Minute schon den Siegtreffer auf dem Fuß gehabt hatte und sich in der Schlußphase der Verlängerung mit einer Verletzung durchquälte, selbst ran - und verschoß. In Mittlers Augen hatte die Partie einen verdienten Sieger gefunden: "Ich denke, daß wir die reifere Spielanlage hatten und vor allem durch Frank Pohls Chancen schon früher hätten gewinnen können." Allerdings wäre auch ein Dernauer Sieg denkbar und nicht unverdient gewesen, da die Ahrtaler besonders durch Frank Josten (30.), Jürgen Kurth (60.) und Friedhelm Kurth (71./Latte) die besseren Gelegenheiten hatten.
Im ersten Jahr in der Bezirksliga Mitte 1998/1999 konnten wir mit unserem Trainer Jürgen Mittler auf Anhieb unter die ersten zehn Mannschaften gelangen. Am Ende haben wir mit 40 Punkten den 9. Platz belegt. Hier zeigte sich besonders die Moral und das Potential der Mannschaft. Auch in der kommenden Saison 1999/2000 spielte wir hervorragend in der Bezirksliga mit und konnten uns am Ende bis auf dem 8. Platz vorkämpfen. Erst in der darauf folgenden Saison 2000/2001 wurde die Luft etwas dünner in der Bezirksliga Mitte. Bedingt durch personelle Probleme und eine sehr gut bestückten Bezirksliga mussten wir in diesem Jahr um den Abstieg kämpfen. Was am Ende auch durch den 14. Platz und den Abstieg in der Kreisliga A besiegelt wurde.
In der Saison 2001/2002 wollte die SG mit neuem Wind versuchen wieder direkt in die Bezirksliga Mitte durchzustarten, dazu wurde auch ein neuen Trainer in Stephan Nicolay gefunden. Der es schaffte die Mannschaft auf Anhieb wieder auf dem 6 Platz zu führen, das eigentliche Ziele wurde aber verpasst, der Aufstieg. So das wir in der Saison 2002/2003 einen weiteren Schritt nach vorne tun mußten. Durch die Verpflichtung von Ralf Seul als Spielertrainer konnten auch weitere hochkarätige Spieler für die SG Mendig/Bell gewonnen werden. So das eine stärke Mannschaft gestellt werden konnte. Das Ziel war klar, der Aufstieg in die Bezirksliga. Von beginn an zeigte die Mannschaft das man diesem Jahr ganz vorne mitspielen kann und am Ende der Saison konnte dann auch die Meisterschaft gefeiert werden.


Vereinsgeschichte des SV Eintracht Mendig 1888 e.V.
Die Abteilung Fussball hat seinen Ursprung in dem Fussballclub "Hansa" 1920 und dem Fussballverein 1924. Die Gründung des FC "Hansa" erfolgte 1920 im Restaurant Klein in der Bahnhofstraße. Die Gründer waren: Peter Wolff, Willi Lenz; Johann Franzen, Hans Becker, Fritz Blum, Severin Strahl; Peter Monschauer, Adolf Rosenthal und Alois Stallknecht. (Vereinslokal war das Hotel "Hansa") Jedoch schied die Abt. infolge der "Reinlichen Scheidung" im Jahre 1922 wieder aus und bis zum Jahre 1924 wurde kein geordneter Fussballbetrieb durchgeführt.
Im Jahre 1924 kam es erneut zu einer Gründung unter dem Namen "Fussballverein Niedermendig". Die Gründer waren: Peter Laubenthal, Heinrich Laubenthal, Anton Kretzer, Jakob Nick, Peter Müller, Heinrich Müller, Johann Franzen, Hermann Haase, Anton Weiler I, Leo Stein, Johann Stallknecht, Josef Kröll, Josef Ritter, Peter Kranz, Hermann Lohner, Philipp Luxem, Willi Lenz und Willi Nick.
Neben Fussball wurde intensiv Leichtathletik betrieben. Der Fussballverein errang 1924, 1925 und 1926 dreimal hintereinander den Wanderpreis des Landrats des Kreises Mayen.
Timetable
- 1925/26 wurde der Verein Meister der B-Klasse und errang den Aufstieg in die A-Klasse.
- 1928/29 stellte der FV Niedermendig den Meister der A-Klasse, nachdem er als Meister der Gruppe Mayen den Meister der Gruppe Andernach, SV Burgbrohl, im Entscheidungsspiel in Andernach 4 : 1 schlug.
- In den Jahren 1929/30, 1930/31 und 1931/32 spielte der FVN in der 2. Bezirksklasse. Allerdings musste er 1931/32 wieder den Weg in A-Klasse antreten.
- 1934/35 wurde der FVN wiederum Meister der A-Klasse und stieg damit in die Bezirksklasse auf (hinter der "Gauliga" die zweithöchste Klasse, heutige II. Amateurliga).
- 1937/38 Abstieg des FVN in die Kreisklasse A.
- Während des 2. Weltkrieges 1939 bis 1945 ruhte die fussballerische Tätigkeit bei den Seniorenmannschaften.
- Im Jahre 1945 und in der 1. Hälfte des Jahres 1946 spielte Niedermendig in der A-Klasse Mayen weiter, in welche es infolge seiner letzten Zugehörigkeit eingereiht wurde.
- Im Jahre 1947/48 lagen der FVN und Concordia Saffig punktegleich am Tabellenende. Durch ein Entscheidungsspiel am 31.07.1948 in Andernach, das mit 5 : 0 gewonnen wurde, blieb Niedermendig in der Bezirksklasse.
- Nach Beendigung der Saison 1948/49 (7. Platz) wurde sich 2 Jahre lang mühsam in der Klasse gehalten (1949/50 10. Platz; 1950/51 7. Platz), bis im Jahre 1951/52 die Meisterschaft im Bezirk Koblenz errungen werden konnte. Eintracht Niedermendig und BSV Andernach lagen punktgleich an der Spitze. Im Entscheidungsspiel in Niedermendig, das von Niedermendig in der Verlängerung mit 2 : 1 gewonnen wurde, kam die Eintrachtelf in die Endrundenspiele. Das Endspiel um die Bezirksmeisterschaft am 29.06.1952 in Unkel gewann Niedermendig mit 4 : 2 gegen Rot-Weiß Koblenz.
- 1952: Zweitplazierter der Fairnesstabelle (1/2 Minuspunkt hinter SV Thalhausen), die in diesem Jahr zum ersten Mal gewertet wurde.
- 1952 erfolgte dann eine neue Klasseneinteilung; die II. Amateurliga (neu ab 1963/64 Bezirksliga). Infolgedessen kam nicht der berechtigte Aufstieg in die Landesliga (I. Amateurliga, neu ab 1963/64 Rheinliga) zustande.
- 1952/53 wurde der 10. Platz mit 32 : 32 Punkten erkämpft.
- 1953/54 errang der FVN den 12. Platz.
- 1954/55 konnte sich die "Eintracht" nur durch ein Entscheidungsspiel am 05.06.1955 in Andernach gegen TV Rheinbrohl mit einem 2 : 1 - Sieg den Klassenverbleib sichern.
- 1952/53, 1953/54 und 1954/55 konnte sich die "Eintracht" den ersten Platz der Fairnesstabelle und zweimal je 11 Fairnessabzeichnen sichern. Dies ist daher so bemerkenswert, als das die Eintracht 1954/55 den Klassenerhalt nur durch ein Entscheidungsspiel sichern konnte.
- 1953/54 & 1954/55 errang die Mannschaft den von TuS Mayen gestifteten Fairness-Pokal, den sogenannten Peter-Helmes-Gedächtnis-Wanderpokal. 1953/54 wurde der 1. Platz in der internen Vereinsarbeit erzielt, 1954/55 der 3. Platz. (ab 1956/57 gibt es keine Fairnesswertung mehr)
Plazierungen in der Bezirksklasse Koblenz-Nord:
- 1955/56 Platz 6
- 1956/57 Platz 2
- 1957/58 Platz 2
- 1958/59 Platz 3
- 1959/60 Platz 6
- 1960/61 Platz 5
- 1961/62 Platz 7
- 1962/63 Platz 3
- Zwar befand sich unsere Mannschaft immer an der Spitze, aber zu einer Meisterschaft reichte es nicht. Nur der 3. Platz im Jahre 1962/63 ist insofern von Bedeutung, als damit der Aufstieg der Aufstieg in die neugegründete Bezirksliga erzielt wurde. (Auswirkung der Einführung der Bundesliga)
- 1953/54 wurde die "Reservemannschaft" Meister der Reserveklasse und unterlag im Endspiel um die Bezirksmeisterschaft gegen FfL Bad Ems in Metternich am Christi-Himmelfahrtstag nach Verlängerung mit 4 : 2 (2 :2).
- 1954/55 wurde die Reserve Fairnessmeister der Reserveklasse Mayen.
- 1956/57 errang die Reserve wiederum die Kreismeisterschaft.
- 1954 wurde die Abteilung Fussball selbständig.
- Am 23. April 1950 verunglückte Mathias Degen auf der Fahrt zum Fussballspiel nach Ettringen tödlich. Bei diesem Autounfall wurden noch mehrere Spieler und Zuschauer verletzt. Zum Gedenken an Mathias Degen wurde eine Erinnerungsplakette geschaffen.
- 1966 bekamen die Fussballer endlich ein Sportplatzhaus mit Umkleidekabinen und Duschraum.
- Aufgrund stagnierender Mitgliederzahlen entschloss man sich 1972 zur Gründung der JSG Mendig/Bell, ein Zusammenschluss der Schüler und Jugendmannschaften unserer Abt. mit dem SV Bell und etwas später auch mit dem TuS Grün-Weiß-Mendig.
- Im Seniorenbereich bleiben Erfolge in den Folgejahren leider aus. Die I. Herrenmannschaft etablierte sich zwar über viele Jahre in der Kreisliga A, konnte den Aufstieg in die Bezirksliga jedoch nicht schaffen, auch wenn man mehrmals kurz vor dem Meistertitel stand.
- Der Neubau des vereinseigenen Sportplatzes 1985 brachte ebenfalls nicht den erhofften Aufschwung, sodass man sogar im Jubiläumsjahr 1988 den bitteren Gang in die Kreisliga B antreten musste.
- 1995/96 errang die Eintracht erneut einen Meistertitel und trat Ihren Weg in die Kreisklasse A an, wo man leider nur für ein Jahr verweilen durfte und bereits im Jahre 1996 den Abstieg in die Kreisklasse B antreten musste.
- In den Jahren darauf spielte die "Eintracht" immer eine Rolle im oberen Mittelfeld der Kreisklasse B, jedoch blieb dem Verein ein weiterer Titel verwehrt.
- 2000/01 errang die II. Mannschaft den Aufstieg in die Kreisklasse C.
- Im darauf folgendem Jahr erzielte die I. Mannschaft die Meisterschaft der Saison 2001/02 und bescherte der Eintrachtfamilie einen weiteren Titel. Einziger Wehrmutstropfen: Nach nur einem Jahr Zugehörigkeit musste die II. Mannschaft die C-Klasse verlassen und Ihren Weg in die Kreisklasse D antreten.
- 2002/03 sicherte sich die I. Mannschaft mit einem guten 7. Platz den Klassenerhalt, bzw. den Verbleib in der A - Klasse trotz anstehender Reform der Klasseneinteilungen.
- 2003/04: Die 1. Mannschaft sichert sich in einem Schlusspurt den Klassenerhalt in der A - Klasse Rhein/Ahr. Die 2. Mannschaft wird nach dem hart umkämpften Sieg im Entscheidungsspiel gegen die SV Leimersdorf durch eine Entscheidung am "Grünen Tisch" um den verdienten Aufstieg gebracht und muss, so bitter es auch ist, ein weiteres Jahr in der D - Klasse verweilen.
- 2004/05: Die 1. Garnitur bemüht sich in der Relegation zum Aufstieg in die Bezirksliga Mitte und verpasst nach einer Niederlage bei den Fußballern in Bremm die Möglichkeit in der laufenden Relegation noch ein Wörtchen mitzureden. Schade...
Ehrenliste des SV "Eintracht" Mendig 1888 e.V
I. Mannschaft
1925/26 Meister der B-Klasse Mayen
1928/29 Meister der A-Klasse Mayen (auch Gaumeister genannt)
1934/35 Meister der A - Klasse Mayen
1951/52 der Bezirksklasse Koblenz
1952/53 Fairness-Preisträger
1953/54 Fairness-Preisträger
1954/55 Fairness-Preisträger
1953/54 Gewinner des Peter-Helmes-Gedächtnis-
und Wanderpokals des TuS Mayen
1954/55 Gewinner des Peter-Helmes-Gedächtnis-
und Wanderpokals des TuS Mayen
1955/56 Gewinner des Peter-Helmes-Gedächtnis-
und Wanderpokals des TuS Mayen
1957/58 Meister der Sonderrunde - Gruppe 9
1995/96 Meister der B-Klasse Mayen
2001/02 Meister der B-Klasse Mayen