Skulpturenmuseum im Hofberg

Das Skulpturenmuseum im Hofberg, Stiftung Koenig wurde 1998 mit einer umfassenden Retrospektive des Bildhauers und Stifters Prof. Fritz Koenig eröffnet. Es liegt unterirdisch unter dem bewaldeten Gelände des Hofbergs im Herzen Landshuts, am Rande der gotischen Altstadt. Die klar gegliederte in weiß gestrichenem Beton ausgeführte Architektur steht in reizvollem Gegensatz zu der mittelalterlichen Stadtmauer, die das Museum auf der einzigen „erdfreien“ Seite abschließt.Den Grundstock des Museumsbestandes bildet die Stiftung Fritz und Maria Koenig, die alternierend in Teilen gezeigt wird. Sie umfasst das plastische und grafische Werk des Bildhauers, eine bedeutende Kollektion afrikanischer Kunst und weitere kunsthistorische und volkskundliche Sammlungskomplexe. Im Rahmen der wechselnden Ausstellungen finden Vortragszyklen und andere Projekte statt.Ausstellungen1998 eröffnete das Skulpturenmuseum mit der Ausstellung „Fritz Koenig. Skulptur und Zeichnung 1942-1997“. Erstmals spannte sich der Bogen, dargestellt in einer Werkauswahl aus Stiftungsbesitz, von den frühen zeichnerischen Arbeiten der Kriegsjahre bis hin zu Plastiken des Jahres 1997.In der Folge wurde die Afrika-Kollektion Fritz Koenigs unter dem Titel „Mein Afrika. Die Sammlung Fritz Koenig“ einem internationalen Publikum vorgestellt.An diese Schau, die überregional auf große Resonanz stieß, schloss sich mit der Ausstellung „Zeichnungen. Papierschnitte. Kartonreliefs“ ein repräsentativer Querschnitt Koenigs umfangreicher Arbeiten auf Papier an, wobei mit gut 300 Werken ein nur kleiner Teil von mehreren Tausend Exemplaren ausgestellt werden konnte. Erstmals wurde den künstlerisch eigenständigen Zeichnungen und Papierarbeiten Platz für eine eigene Ausstellung eingeräumt.Mit der Ausstellung „Meine Arche Noah“ wurde eine weit zurückliegende Idee umgesetzt, einen Teil des Mikrokosmos Ganslberg in den Hofberg zu überführen und anschaulich zu machen. Teile Koenigs vermeintlich disparater Sammlung von Objekten aller Herren Länder und aller Zeiten fanden sich, thematisch geordnet, in den Museumsräumen ein und wurden von Besuchern unterschiedlichster Interessensgebiete begeistert betrachtet.