Sportschützen "Admiral von Lans" Hamminkeln

Roßmühle 49, Hamminkeln, 46499 ,Germany
Sportschützen "Admiral von Lans" Hamminkeln Sportschützen "Admiral von Lans" Hamminkeln is one of the popular Sports Club located in Roßmühle 49 ,Hamminkeln listed under Community organization in Hamminkeln , Gun Range in Hamminkeln ,

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More about Sportschützen "Admiral von Lans" Hamminkeln

Verein für Sportschützen, gegründet von:

Wilhelm von Lans
geb. 5. März 1861 Gut Loosen - Hamminkeln

gest. 21. März 1947 in Berlin


Am 5. März 1861 wurde Wilhelm Andreas Jacob Emil Lans als 3. von 8 Kindern der Eheleute Herbert und Berta Lans auf Gut Loosen, das damals zu Hamminkeln gehörte, geboren. Von 1870 bis 1878 wurde er in den Kadettenhäusern zu Bensberg und Berlin erzogen. Am 23. April 1878 trat er als Kadett in die Kaiserliche Marine ein. Der Dienst auf verschiedenen Panzerschiffen und Torpedobooten führte ihn nach Südamerika, Westindien und Afrika. Inzwischen zum Oberleutnant befördert, brachte er auf Anregung des Kaisers das Torpedoboot „V 6” zu Ostern 1891 nach Berlin. 1898 wurde er als Kapitänleutnant in den Admiralsstab der Marine berufen.

Zum Korvettenkapitän befördert, trat er am 6. Februar 1899 mit dem Kanonenboot „Iltis” eine Reise nach Ostasien an, wo er im Mai Kiautschou erreichte, das China dem Deutschen Reich verpachtet hatte. Bei der Schlacht um das Fort Taku während des Boxeraufstandes besiegten die Schiffe der europäischen Kolonialmächte unter Führung des Kommandanten der „Iltis” Wilhelm Lans am 17. Juni 1900 die angreifenden chinesischen Truppen. Lans wurde dabei schwer verwundet und mußte bis zum Dezember 1900 im Marine-Lazarett in Yokohama behandelt werden. Der Kaiser beglückwünschte die Besatzung und verlieh dem Kommandanten Lans den Orden pour le mérite.

Im Januar 1901 nach Deutschland zurückgekehrt, wurde ihm in seinem Heimatdorf Hamminkeln ein begeisterter Empfang bereitet. Ab August 1901 tat er seinen Dienst im Admiralstab der Marine in Kiel. In 1903 heiratete er in Hannover Frau Anna von Cölln. Ihre Ehe blieb kinderlos. Am 16. Juni 1913 erhob Kaiser Wilhelm II. ihn in den erblichen Adelsstand. Die Spätfolgen der bei der Schlacht um das Fort Taku erlittenen Verwundungen zwangen Wilhelm von Lans im Herbst 1915 Abschied aus dem aktiven Marinedienst zu nehmen. In Anerkennung seiner Leistungen in Krieg und Frieden wurde er zum Admiral befördert.

Oft unternahm er von seinem Haus in Berlin-Charlottenburg Reisen in seine niederrheinische Heimat. So kam er fast jedes Jahr zum Schützenfest nach Hamminkeln. In den 30er Jahren stattete er seinen Sportschützen dabei oft Besuche ab.

Im 2. Weltkrieg wurde seine Wohnung in Berlin ausgebombt, woraufhin er nach Adamsdorf in der Neumark zog. Dort verstarb am 18. Mai 1944 seine Frau nach kurzer Krankheit.

Im Juli 1945 mußte er Adamsdorf verlassen und kam nach langer Reise, oft zu Fuß und körperlich geschwächt, in Berlin an. In Charlottenburg wurde er im Paulinen-Krankenhaus aufgenommen und liebevoll gepflegt. Dort starb Wilhelm von Lans am 21. März 1947 im Alter von 86 Jahren. Die Urne mit seiner Asche wurde 1949 auf dem evangelischen Friedhof in Hamminkeln nach ihrer Überführung von Berlin beigesetzt.

(Eckhard Wilms)



1861 auf Gut Loosen / Hamminkeln geboren.
1898 - 1900 Kommandant von S.M.S Iltis Im Kampf von Taku im Juni 1900 wurde er schwer verwundet. Er war der erste Offizier der Marine der mit dem Orden "pour le merite" ausgezeichnet wurde.
1901 - 1904 Tätigkeit im Admiralsstab.
1904 - 1906 Kommandant SMS Kaiser Wilhelm II.
1906 - 1909 Konteradmiral und Chef der Hochseeflotte.
1909 - 1912 Inspektor des Torpedowesens.
1912 - 1915 Vizeadmiral.
1913 Erhebung in den Adelsstand.
1915 Ernennung zum Admiral.
1947 in Berlin gestorben.

siehe auch 'Wikipedia'

Vereinschronik:

(Eckhard Wilms)

1921: Der Anfang
“KKS-Schießclub um die Eck”

Bereits längere Zeit hatten sich einige Hamminkelner Bürger sonntags nach der Kirche in der Gaststätte Pollmann getroffen und auf einer nahe gelegenen Weide (wo sich heute der Weikensee befindet) eine Runde Schnaps ausgeschossen. Dadurch wurde der sportliche Ehrgeiz erweckt und am 1.April 1921 gründeten elf Kameraden den KKS (Kleinkalibersport) - Schießclub “um die Eck”.



Zum Vorsitzenden wurde der Amtsobersekretär Johann Kloppert gewählt. Das Amt des Schriftführers und Kassierers übernahm der Eisenbahn-Werkführer i. R. Anton Rath.
Im Jahre 1927 erbauten die Mitglieder im Garten des Vereinswirtes Ludwig Pollmann einen Kleinkaliberschießstand mit einer 50 m - Bahn, den es heute nicht mehr gibt.
Am 10.September 1928 trat der Verein dem Deutschen Kartell für Jagd- und Sportschießen -Abteilung Kleinkalibersport- bei. Damals waren 2 Vereinsgewehre vorhanden, für die das Kartell 300 Patronen stiftete.
Auf Initiative des K.K.S Zentrum - Bislich wurde am 9.Juni 1929 der Gauverband Niederrhein gegründet. Dem Vorstand des Gauverbandes gehörten Ludwig Pollmann und Johann Kloppert als Beisitzer an. Bei den ersten Gaumeisterschaften am 12.September 1929 in Bislich konnte der K.K.S “um die Eck” Hamminkeln viele Mannschafts- und Einzelsiege erringen. Durch die Gründung des Gauverbandes und verschiedene Preisschießen wurde der verschiedene Preisschießen wurde der Schießsport gefördert und neue K.K.S.-Vereine entstanden.


Das obere Foto ist vom ersten Gaumeisterschaftsschießen im Gau Niederrhein, das am 12.September 1929 in Bislich ausgetragen wurde.

Im Präzisionsschießen mit offener Visierung wurde Gaumeister und Sieger der Klasse D die Mannschaft des K.K.S “Um die Eck” Hamminkeln mit 393 von 600 möglichen Ringen. Sie erkämpften hiermit gleichzeitig den Wanderpreis des Gaus.

Einzelsieger und Gaumeister im Präzisionsschießen mit offener Visierung in der Klasse D wurde Wilhelm Kloppert sen. mit 120 von 150 möglichen Ringen. Den 2. Platz erreichte Wilhelm Kloppert jun. (damals 20 Jahre alt) mit 108 Ringen.

Im Schnellfeuerschießen mit offener Visierung wurde Gaumeister und Sieger der Klasse D Wilhelm Kloppert jun. mit 10 von 10 möglichen Treffern. Drittplazierter war Wilhelm Kloppert sen. mit 9 Treffern.

1931: Die Namensänderung

Wilhelm Admiral von Lans schrieb dem Verein in seiner Eigenschaft als Präsident des Deutschen Kartells für Jagd- und Sportschießen am 21. Februar 1931:

"Zu meiner großen Freude habe ich erfahren, daß in meinem Heimatorte ein Kleinkaliberverein besteht, der unserer Organisation angeschlossen ist. Ihr Verein hat mir durch den Gau Niederrhein freundliche Grüße übermitteln lassen.

Als ein Zeichen meiner Anhänglichkeit an meinen Heimatort bitte ich den Verein, eine Kleinkaliberbüchse nebst Fernrohr als Geschenk entgegennehmen zu wollen, eine Büchse, die ich vor 2 Jahren beim Meisterschaftsschießen gewonnen habe. Wie ich erfahre, hat der Verein zur Zeit nur 14 Mitglieder. Das ist für die große Gemeinde Hamminkeln noch sehr wenig. Ich hoffe, daß durch dieses Geschenk noch viele Mitglieder meines Heimatortes sich veranlaßt sehen, Ihrem Verein beizutreten, um durch unseren schönen Sport Herz und Hand fürs Vaterland zu stärken."

Der Verein ernannte Admiral von Lans aus Anlaß seines 70. Geburtstages am 5. März 1931 zum Ehrenvorsitzenden und bat ihn, seinen Namen in der Vereinsbezeichnung führen zu dürfen.

Darauf antwortete Admiral von Lans am 14. März 1931:

"Dem Vorstande des Vereins und seinen Mitgliedern danke ich recht herzlich für die freundlichen Glückwünsche zu meinem 70. Geburtstage. Der Verein hat die Güte gehabt, mich zum Ehrenvorsitzenden des Vereins zu ernennen und den Wunsch geäußert, daß der Verein den Namen "Admiral von Lans" führen darf. Indem ich zu dieser Namensgebung mein Einverständnis erkläre, bitte ich, meinen ganz besonders herzlichen Dank für diese Ehrung empfangen zu wollen. Es ist mir eine besonders große Freude, hierin ein neues Band zu erblicken, das mich mit meiner engeren Heimat verknüpft, an der ich seit meiner Jugendzeit in deutscher Treue hänge."

1931 wurde Gendameriewachtmeister Ludwig Wente Vereinsvorsitzender. Im gleichen Jahr konnte durch Werbung des Sportleiters Ludwig Pollmann der KKS Brünen mit 11 Mitgliedern gegründet werden.

Bei den Rheinlandmeisterschaften am 16. August 1931 in Xanten wurden 2 Einzelsiege errungen. Außerdem erreichten Mannschaften des Verein drei 2. Plätze und zwei 3. Plätze. Die Ausrichtung der Gaumeisterschaften 1932 wurde den Hamminkelner Sportschützen übertragen. Nach dem Wettkampf auf den eigens hierfür aufgebauten Schießständen in der Weide der Brauerei Kloppert traf man sich zur Siegerehrung in dem Vereinslokal Pollmann.

Leider wurde der Einfluß der Nationalsozialisten auf den Schießsport, ebenso wie bei den anderen Sportarten, zunehmend stärker. Das Kartell wurde am 1. Januar 1937 aufgelöst. Dafür waren fortan alle Schützen im "Deutschen Schützenverband im Deutschen Reichsbund für Leibesübungen" vereinigt. Die von der Mitgliederversammlung des Vereins am 23. April 1937 angenommene Einheitssatzung mußte vom "Beauftragten des Reichssportführers" genehmigt werden. Ebenso wurde der Vereinsführer von dem Beauftragten bestätigt. Ab 1937 heißt der Verein "Verein für Jagd -und Sportschießen Admiral von Lans Hamminkeln". Bei Kriegsbeginn 1939 wurden viele Mitglieder zur Wehrmacht einberufen. Daher kam das Vereinsleben vollständig zum Erliegen.

1951: Der Neuanfang

Erst im Jahre 1951, nachdem sich die Verhältnisse wieder einigermaßen normalisiert hatten, fanden sich erneut Schießsportanhänger, alte wie junge, zusammen und ließen den Verein neu erstehen. Der Verein erhielt den Namen „Verein für Sportschützen Admiral von Lans Hamminkeln”. Zum Vorsitzenden wurde Josef Kölking, zum Kassierer Walter Buschmann und zum Schießwart Peter Reinartz gewählt.

Sofort nach der Wiedergründung trat der Verein dem Rheinischen Schützenbund und damit dem Deutschen Schützenbund bei. Der Schießbetrieb wurde, bedingt durch die damaligen Verhältnisse, vorerst nur mit dem Luftgewehr aufgenommen. Vom Jahre 1952 an beteiligte sich der Verein dann wieder regelmäßig an den Meisterschaften des Rheinischen Schützenbundes.

Die Schützen Fritz Amerkamp, Peter Reinartz, Walter Buschmann und Benno Bauhaus erreichten schon in ihrem ersten Jahr über mehrere Qualifikationsschießen mit 1375 Ringen den 3. Platz bei der Bundesmeisterschaft 1952.

Als Schießheim diente abermals die Gaststätte Pollmann an der Ringenberger Straße. Geschossen wurde auf vier Ständen im „Sälchen” der Gaststätte. Diese Stände mußten von den Schützen vor dem Training auf- und nach selbigem abgebaut werden. Trotz dieser Mühen wuchs die Mitgliederzahl des Vereins stetig an.

Bald wurde auch die KK-Anlage im Garten der Gaststätte Pollmann wieder in Betrieb genommen, so daß auch das Kleinkaliberschießenwieder möglich war. Diese Anlage, immer noch mit der Ansage der Treffer aus dem Bunker heraus, wurde bis Anfang der 70er Jahre genutzt, hauptsächlich bei Preisschießen der Hamminkelner Schützenvereine.

1964 wurde der damals 28jährige Werner Bovenkerk zum Vorsitzenden des Vereins gewählt. In den 60er Jahren forcierten einzelne Vereinsmitglieder die Jugendarbeit. Ein stetiger Anstieg jugendlicher Schützen zeugte von guter Jugendarbeit. 1968 wurde die engagierte Arbeit damit belohnt, daß Bruno Kalthoff als erster Jugendlicher an den Landesverbandsmeisterschaften teilnehmen konnte. In der Folgezeit erreichten Jugendliche des Vereins mehrere großartige Siege.

Das Schießen im „Sälchen” wurde 1968 beendet, denn die Wirtin der Gaststätte Pollmann, von allen nur liebevoll „Moder Pollmann” genannt, gab ihr Einverständnis zum Bau eines 6-bahnigen Luftgewehrstandes neben dem Vereinslokal. Ihr Herz schlug für die Sportschützen. Die Vereinsmitglieder, vor allem die jüngeren unter ihnen, waren „ihre Jungens”. Der neue Stand wurde am 1. Dezember 1968 eingeweiht. Finanzierbar war dieser Bau nur durch die unermüdliche Mitarbeit vieler Vereinsmitglieder, so daß lediglich die Materialkosten von etwa DM 5.000 aufgebracht werden mußten. Besonders der damalige Kreissportwart und heutige Kreisvorsitzende Peter Verhoeven half uns tatkräftig. Er führte sämtliche Putzarbeiten aus.

Walter Buschmann war damals Kassenwart des Vereins und hatte „seine Kasse” so gut geführt, daß die Materialkosten getragen werden konnten. Er übte sein Amt von 1937 bis 1987 aus und war damit am längsten von allen im Vorstand tätig. Nach seinem Rücktritt wurde er zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt.

Am 21. Mai 1976 beschloß die Mitgliederversammlung eine neue Satzung. Die Eintragung des Vereins in das Vereinsregister des Amtsgerichts Wesel erfolgte am 10. August 1976 unter der lfd. Nr. 387.

1977 Der Neubau an der Brüner Str.

Nachdem uns im Jahre 1977 das alte Vereinslokal Pollmann-Polaschegg mit dem angrenzenden Schießstand nach über 50jähriger Tradition nicht mehr zur Verfügung stand, wurde in Eigenleistung und mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Gemeinde Hamminkeln, sowie mit vielen Privat-spenden, ein neues Vereinsheim mit 6 Luftgewehrständen an der Brüner Straße errichtet.

Die Bauplanung übernahm der Schriftführer und Architekt Bernd Grüttjen. Das Grundstück wurde dem Verein von der Gemeinde Hamminkeln zur Verfügung gestellt. Die Bauarbeiten begannen am 20. Januar 1977 unter Aufsicht des Baustellenleiters Klaus Pelzer. Das Richtfest konnte bereits am 26. Februar gefeiert werden. Viele unermüdliche Helfer erledigten fast alle erforderlichen Aufgaben, vom Betonmischen übers Mauern und Handlangern bis hin zur Gestaltung der Inneneinrichtung. Darüberhinaus versorgten einige Mitglieder und deren Ehefrauen die arbeitenden Mitglieder mit Essen und Getränken. Die Arbeiten verliefen in harmonischem Rahmen, wobei in mancher Pause die Lachmuskeln auch nicht zu kurz kamen. So wurde es ermöglicht, daß bereits am 4. November 1977 die Einweihung der neuen Schießanlage im Beisein vieler Ehrengäste und Gönner des Vereins gefeiert werden konnte.
Mit der Nutzung der neuen Schießanlage wurde auch eine neue Abteilung in unserem Verein gegründet. Es hatten sich einige Damen, zunächst Freundinnen und Ehefrauen von Vereinsmitgliedern, zusammengefunden, die den Schießsport ausüben wollten. Nach ausgiebiger Diskussion und knapper Abstimmung in der Jahreshauptversammlung am 10. Februar 1978 wurde die Damenabteilung eingeführt.

Anläßlich der 825 Jahr-Feier von Hamminkeln wurde im September 1979 ein Preisschießen für Jedermann um einen Jubiläums-Pokal des HVV veranstaltet. Den 1. Platz belegte nach dem erforderlichen Stechen Bernd Hagenbeck.

In 1984 wurde das jährliche Sommerfest umgestaltet zu einer Tagesveranstaltung unter Einbeziehung der Vereinsjugend und deren Eltern. Im Rahmen dieses Sommerfestes fand erstmals ein Vereinskönigschießen statt. Erster Vereinskönig wurde Dieter Flores. In den folgenden Jahren konnten auch einige Vereinsköniginnen inthronisiert werden. Seit 1994 wird beim Sommerfest auch ein Jugendkönigschießen auf einen Holzvogel durchgeführt.

Heute zählt der Verein 123 Mitglieder, wovon eine große Anzahl zur Jugendabteilung gehört. Viele aktive Schützinnen und Schützen mit guten Leistungen sind Gewähr dafür, daß der Verein weiterhin über die Grenzen der Stadt und des Kreises hinaus bekannt bleibt.

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