Stauseekampfbahn

Der erste Spatenstich erfolgte in den 30er-Jahren während eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Gesichte: Als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ließen die Nationalsozialisten die Anlage mit dem Sand des zeitgleich angelegten Stausees bauen. In den 60er-Jahren wurde die Stauseekampfbahn um drei weitere Plätze erweitert. Mindestens genauso wichtig war der Bau des Kabinengebäudes. Die 70er-Jahre machten die Sportanlage, die hauptsächlich vom TuS Haltern genutzt wurde, dann zu einem echten Schmuckstück: Der untere Rasenplatz bekam Flutlichter, die im Umkreis zuvor nur die TSG Dülmen hatte. Außerdem erlaubte die Stadt Haltern dem TuS, erstmals Bandenwerbung anzubringen. Nachdem auch der Ascheplatz in den 90er-Jahren eine Flutlicht-Anlage bekommen hatte, war die Anlage bei nahezu jeder Witterung bespielbar.
Heute sind die Bedingungen sogar noch besser. Mit dem Umbau des Ascheplatzes zu einem Kunstrasenfeld im Jahre 2009 ist die "Stauseekampfbahn" eine der modernsten Anlagen im Vest Recklinghausen.
Eine Kuriosität ist der Hauptplatz bis heute: Der Rasen ist immer noch derselbe wie vor fast 80 Jahren, dank des Sanduntergrundes war eine Erneuerung nie notwendig.