Stimmen der Tiere

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Speziesismus

Speziesismus ist die "Diskriminierung oder Ausbeutung bestimmter Tierarten durch den Menschen aufgrund eines angenommenen Vorrangs des Menschen"
(Oxford English Dictionary).

Der Bergriff wurde 1970 von dem Psychologen Richard Ryder geprägt und ist, wie der Ausdruck schon andeutet, eine Parallele zum Rassismus oder Sexismus.
In allen Fällen gibt es eine Gruppe, die die Ausbeutung und Unterdrückung anderer mit einem willkürlichen Unterschied begründet.
Der Rassist, der Sexist und der Speziesist sind der Meinung das die Grenze ihrer Gruppe einen Wertunterschied bedeutet.
Im Konfliktfall bewerten sie die Interessen der Mitglieder ihrer Gruppe höher als die der Außenstehenden.
Während wir mittlerweile den Rassismus und Sexismus allgemein ablehnen, so ist der Speziesismus weiterhin vorhanden, obwohl alle drei gegen das fundamental ethische Prinzip des Gleichheitsgrundsatzes - gleiche Fälle gleich zu behandeln - verstoßen.
Genauso wenig wie die Hautfarbe oder das Geschlecht eine moralische Bedeutung haben, um einen Wertunterschied aufzuzeigen, so ist auch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Spezies alleine kein ausreichendes Kriterium für einen Wertunterschied.
Wichtig sind die Fähigkeiten und Eigenschaften über die ein Lebewesen verfügt.
Mit den Tieren teilen wir eine entscheidende Fähigkeit, die Schmerz- und Leidensfähigkeit.
Wir sollten über die speziesistische Moralauffassung hinausgehen, und die Interessen aller Empfindungsfähigen Lebewesen berücksichtigen.

Beim anthropozentrisch (gr. anthropos = Mensch ) motivierten Speziesismus wird der Mensch als Maßstab allen Lebens angesehen, alles andere wird als Mittel zum Zweck menschlicher Interessen betrachtet.
Als Kriterien zur Ausgrenzung anderer gilt zum einen die Vernunft, zum anderen die Gottesebenbildlichkeit.
Im Laufe der Geschichte wurden nicht nur Tiere aus dem Kreis der moralisch zu berücksichtigenden ausgeschlossen, auch verschiedene Menschengruppen wurden die Vernunft oder/und die Gottesebenbildlichkeit abgesprochen, und so zu Opfern von Diskriminierung. Wenn wir uns jedoch die moralische Evolution der Menschheit anschauen, so werden wir feststellen das der Kreis derer ständig erweitert wurde, deren Interessen wir berücksichtigen - vom Stamm zum Volk, vom Volk zur Rasse, von der Rasse zur Spezies. Wer innerhalb unserer moralischen Sphäre aufgenommen wurde, dem Räumen wir bestimmte Rechte ein, wer außerhalb steht darf ausgebeutet werden.

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