St.Wulphardi Kirche in Freiburg Elbe

Hauptstr. 24,, Freiburg an der Elbe, 21729 ,Germany
St.Wulphardi Kirche in Freiburg Elbe St.Wulphardi Kirche in Freiburg Elbe is one of the popular Religious Organization located in Hauptstr. 24, ,Freiburg an der Elbe listed under Church/religious organization in Freiburg an der Elbe , Religious Organization in Freiburg an der Elbe ,

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St. Wulphardi-Kirche

Im Zentrum der Ortswurt erhebt sich auf dem erhöhten Standort des durch die Sturmflut von 1825 stark beschädigten Vorgängerhauses einer romanischen Basilika des 12. Jh. die evangelische St. Wulphardi-Kirche (Neubau von 1835 – 1837). Es handelt sich um einen spätklassizistischen einschiffigen Backsteinsaal mit einem alles überragenden, weithin sichtbaren Dachreiter (Länge 30,30m, Breite 36,20m, Höhe bis zur Turmspitze 36,20m, über die noch die Wetterfahne hinausragt), der 1838 nach dem Plänen des Stader Bauconducteurs Ernst Heinrich Blohm ausgeführt wurde. Den sparsam dekorierten Außenbau gliedern breite Rundbogenfenster und ein in Kämpferhöhe herumgezogenes Backgesteingesims. Der einheitlich gestaltete Innenraum ist durch eine umlaufende Empore mit integriertem Kanzelaltar bestimmt, den gleichfalls E.H. Blohm entworfen hat. Darüber spannt sich eine flache, in kräftigen Farben bemalte Vontendecke. Der Bau der Kirche wird in der Hauptsache 1837 fertiggestellt. Aus diesem Grunde steht diese Jahreszahl über dem Hauptportal. Turm und Innenausstattung werden ein Jahr später vollendet.
Seitdem steht die „neue“ St. Wulphardi-Kirche an der selben Stelle wie ihre Vorgängerin mit dem entscheidenden Unterschied, dass sie nun wesentlich höher liegt. Musste man bis 1837 einige Stufen hinabsteigen, um zur Kirche zu gelangen, führt heute der Weg auf den höchsten Punkt der Warft und dann über mehrere Stufen ins Kircheninnere. Aus dem Schaden der 1825er Flut ist man klug geworden. Die 1962er Flut belegt diese Erkenntnis. In der Nacht vom 16./17. Feburar lagen Kirche und Ehrenmalplatz als rettende Insel dar.
In den Jahren 1914 – 1919 erfolgte die Ausmalung des Kircheninneren und seiner Ausstattung durch Malermeister Ebeling. Nach dem Einbau einer modernen Heizung wird schließlich das Kircheninnere 1974-1975 einer umfassenden Renovierung unterzogen und der Deckenfries mühevoll saniert.
Die Orgel
1581/83 ist nach Pratje in Freiburg schon eine Orgel bezeugt.

1619 und 1620 erfolgt eine Reparatur der Orgel durch Hans Scherer den Jüngeren aus Hamburg. Ein selbständiges Pedal war schon damals vorhanden. Ein ungenannter Hamburger ‚Orgelmacher’ erstellte 1640/41 vier neue Spanbälge, führte Reparaturen durch und stimmte das Werk ab.

1676-77 (78?) Reparatur oder Umbau durch Arp Schnitger (Stade) im Auftrag der Witwe Huß.

8. Juli 1791 erste genaue Nachrichten über die Gestalt des Freiburger Werkes in einem Gutachten. Die Manualwerke verfügten vermutlich über eine kurze Oktave. Außerdem hatte die Orgel einen Tremulant, 3 Ventile und 5 Bälge. Nach Röver (1898) stand das Werk einen Ton über normal.

1818/19 Reparatur durch Georg Wilhelm, Stade. Er liefert unter anderem ‚eine neue Gedacht Stimme’.

1919 Neuvermalung des Gebäudes: ’die ganze Orgel 3mal Mahagoni Angestrichen mit Gelben Verzierungen und unten Schwartz’.

1837/38 entfernt der Verdener Orgelbauer Peter Tappe die in einem Ausbau an der Nordseite des Langschiffes stehende Orgel, um sie im Anschluss an den Neubau der Kirche auf der Westempore neu zu errichten. Dabei geht Tappe nach einem Plan des Otterndorfer Organisten Johann Heinrich Böse vor. Unter anderem wird das Gehäuse stark verändert: ’Da die neue Kirche niedriger werden muss, so würde das ganze Werk etwas zusammen gerückt werden müssen’.

1899 erfolgt ein großer Umbau durch Heinrich Röver, Stade. Die Orgel erhält neue Laden. Regier- und Spielwerk werden pneumatisch. Die alten Prospektpfeifen bleiben stumm in der Fassade stehen. Die Orgel wird auf normale Tonhöhe gebracht, bei den alten Registern durch Ergänzen von Pfeifen in der großen Oktave.

7. Dezember 1986: Wiedereinweihung des durch die Orgelbaufirma Führer/Wilhemshaven restaurierten Instruments. Die Arbeiten orientieren sich an der ältesten, vollständig erhaltenen Disposition von 1791.

(Nach: Golon/Kröncke – Historische Orgeln im Landkreis Stade, Stade 1983)
2002 wurde Frau Eva Rummel erste Pastorin in Freiburg.

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