Suchtberatung Kuhs

Erfurt, 99091 ,Germany
Suchtberatung Kuhs Suchtberatung Kuhs is one of the popular Addiction Resources Center located in ,Erfurt listed under Health/medical/pharmaceuticals in Erfurt , Addiction Resources in Erfurt ,

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More about Suchtberatung Kuhs

Was ist Sucht?

Sucht ist ein zwanghaftes Verlangen nach einem bestimmten Erlebnis- oder Gefühlszustand, der eingeleitet wird durch:
• Einnahme von Drogen
• exzessiven Konsum von Genussmitteln
• Ausführen von bestimmten Handlungen
• Missbrauch von Medikamenten

Quelle: Weltgesundheitsorganisation WHO (1957):

Suchtdefinition:
Sucht ist "ein Zustand periodischer oder chronischer Vergiftung, hervorgerufen durch den wiederholten Gebrauch einer natürlichen oder synthetischen Droge und gekennzeichnet durch 4 Kriterien:
• Ein unbezwingbares Verlangen zur Einnahme und Beschaffung des Mittels,
• eine Tendenz zur Dosissteigerung (Toleranzerhöhung),
• die psychische und meist auch physische Abhängigkeit von der Wirkung der Droge,
• die Schädlichkeit für den einzelnen und/oder die Gesellschaft."

(WHO, 1957 in: www.dhs.de)

„Süchtiges Verhalten liegt vor, wenn
• Das Bestreben, das entsprechende Suchtmittel zu besorgen (oder zwanghafte Handlungen durchzuführen)
• Seine Einnahme und
• Das Erleben der Wirkungen den Tagesablauf und das Verhalten des Betroffenen vollständig bestimmen.“

Quelle: K. Wanke (1985): „Süchtiges Verhalten“, Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (Hrsg.), S. 20

Abhängigkeitsdefinition nach dem ICD-10 (eine von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegebene internationale Klassifikation der Krankheiten und verwandten Gesundheitsproblemen):
Oberbegriff. Es gibt verschiedenste Formen der Abhängigkeit. Arzneimittelabhängigkeit, Suchtmittelabhängigkeit usw. Merkmale: unbezwingbares Verlangen zur fortgesetzten Einnahme. Nach Abstinenz treten Entzugserscheinungen auf.

Die Suchtberatung kann helfen und Wegen aus der Sucht zeigen.

Was ist Beratung ?

1. Definition von Beratung:

1.1. Allgemeine Definition Grundsätzlich bezieht sich Beratung auf Menschen, die in ihrer Lebensgestaltung oder ihren menschlichen Beziehungen, aber auch im Umgang mit Konflikten und Entwicklungsproblemen nach Veränderungen bzw. neuen Lösungen suchen, Information und Hilfestellung brauchen. Beratung strebt danach, das Erleben von Krisen und Beeinträchtigungen besser zu verarbeiten, mit Problemen konstruktiver umzugehen und eigene Lösungswege zu finden. Beratung geht dabei wie die heilkundlich orientierte Psychotherapie davon aus, dass menschliches Leben als Entwicklungsprozess gleichsam notwendig Krisen oder krisenhaften Entwicklungen unterworfen ist. Die Grenze zwischen Krisen und seelischen oder krankhaften Fehlentwicklungen sind allerdings fließend. Beratung versucht zu helfen, bevor es zu einer Krankheit gekommen ist, leitet notwendige Maßnahmen im Falle einer Chronifizierung ein und leistet Information und Aufklärung.

2. Suchtberatung:

2.1. Suchtberaung richtet sich einerseits auf den Menschen in der Ganzheit seiner Lebensbezüge, orientiert sich andererseits vor allem an der Suchtgefährdung, Suchtentwicklung und Suchtmittelabhängigkeit des Menschen. Dabei handelt es sich um substanz- und verhaltensbezogene Süchte. Die hohe gesellschaftliche Bedeutung der Suchtproblematik ist unumstritten. Sie zieht vielfache soziale psychische, wirtschaftliche und körperliche Folgeprobleme nach sich. Suchtberatung setzt daher eine spezielle fachliche Qualifikation des Beratungspersonals in Fragen der Sucht, der Suchtentwicklung, Suchtbehandlung und Suchtforschung voraus. Suchtberatung basiert auf den Grundregeln einer motivierenden Gesprächsführung. Sie realisiert eine akzeptierende und verstehende Gesprächshaltung, insbesondere gegenüber der einer Suchtproblematik innewohnenden Ambivalenz und Diskrepanz. Sie verstärkt dabei die Veränderungsbereitschaft und begleitet den Weg aus der Sucht heraus. In der Suchtberatung finden sich Arbeitsansätze von Einzel und Gruppenberatung sowie aufsuchende Aspekte wieder.

3. Der Wert der Suchtberatung:

3.1. Die der Suchtberatung zugrunde liegende Arbeitsweise verwirklicht mehrere suchtspezifisch wirksame Interventionsmöglichkeiten, die gleichzeitig auch gesellschaftliche Relevanz haben. Nicht nur durch die leichte anonymen Kontaktaufnahme, sondern vor allem durch ihre niedrigschwellige, leichte Zugänglichkeit ergibt sich eine frühe Chance der Intervention. Eine möglichst frühe Beratung und Behandlung vermag die Suchtentwicklung aufzuhalten, sie in ihrer Ausprägung einzudämmen oder gar schon im Beginn ihrer Entstehung zu beeinflussen. Das heißt, Suchtberatung ist eine wichtige prophylaktische Maßnahme hinsichtlich möglicher Folgeschäden auf der psychischen, körperlichen und sozialen Ebene. Jeder in der Beratungsarbeit eingesetzte Euro spart erhebliche Folgekosten im Gesundheitswesen (z. B. Einsparung von Kosten für Akutbehandlungen und bei medizinischen Rehabilitationsmaßnahmen). Die Präsenz dieser Suchtberatungs- Facebook Seite ermöglicht eine schnelle Zuweisung und ein schnelles Handeln. Sucht verursacht bei den Betroffenen tiefe Scham- und Schuldgefühle, die oftmals einer Behandlung im Wege stehen. Diese Seite bietet Vertraulichkeit und Anonymität sowie einen Zugang ohne Überweisungsschein, was die Annahme von Hilfe für die Betroffenen erleichtert und manchmal erst möglich macht. Suchtberatung übernimmt eine wichtige Clearingfunktion. Das heißt, sie reduzieren die Komplexität im Suchtkrankenhilfesystem und Gesundheitssystem, in dem sie den Klienten/die Klientin von Beginn der Beratung über eine weiterführende Behandlung ins Umfeld zurück begleiten. Die richtige und möglichst genaue Zuweisung im Gesundheitssystem spart Kosten und Aufwand. Hinzu kommt, dass durch Begleitung der Entwicklungsprozesse der Betroffenen die Suchtberatung in der Lage ist, auch im Fortschreiten des Suchtverlaufs genau die Möglichkeiten, Ressourcen und Problematik des einzelnen Klienten/der einzelnen Klientin zu kennen. Bekanntermaßen kann Sucht nicht geheilt, sondern nur gestoppt werden. So ist insbesondere bei einem Rückfall der Zugriff auf eine/n schon vertraute/-n Berater, der den komplexen Prozess des Ausstiegs aus der Sucht kennt, ausgesprochen hilfreich. Dies vermeidet erneute aufwendige klinische Behandlung. Ein weiterer wichtiger gesellschaftlicher Wert der Suchtberatungs ergibt sich aus der Einbeziehung des sozialen Umfelds des/ der Suchtkranken. Die Suchtberatung hat erprobte und qualifizierte Angebote für Angehörige, Partner/-innen und Freunde/-innen von Suchtkranken, sich Hilfe zu holen. Diese finden Hilfestellung im Umgang mit ihren suchtkranken Familienangehörigen. Sie lernen neue Bewältigungsmöglichkeiten. Somit beugt Suchtberatung der Chronifizierung und Entstehung von Erkrankungen auch bei Angehörigen vor. Durch die Arbeit mit Kindern kann die generationsübergreifende Weitergabe von Suchtproblemen eingedämmt werden. An die Suchtberatung wenden sich aber auch andere Personen aus dem sozialen Umfeld, wie z. B. Arbeitgeber/ Arbeitgeberinnen, Vorgesetzte, Personalräte, Lehrer/-innen, Mitarbeitende aus dem Sozialbereich und Kindergärtner/-innen. Dabei geht es um Information, Fortbildung und den Aufbau von Verhaltenskompetenz im Umgang mit Suchtgefährdeten und –kranken.

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