TierArche - Nuh un gemisi

Stadt Luckenwalde, 14943 ,Germany
TierArche - Nuh un gemisi TierArche - Nuh un gemisi is one of the popular Nonprofit Organization located in ,Stadt Luckenwalde listed under Non-profit organization in Stadt Luckenwalde ,

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More about TierArche - Nuh un gemisi

Wir sind ein selbständiger und gemeinnütziger Tierschutzverein, dessen Gründungsmitglieder und Aktivisten sich bereits seit 2008 entweder direkt vor Ort in Mordogan/Karaburun für die Straßentiere einsetzen oder durch die Berichte und Besuche/Mithilfe vor Ort die Tierschutzarbeit kennengelernt und sich angeschlossen haben.

Nach jahrelanger harter Aufbauarbeit ist es den Aktiven vor Ort gelungen, eine gute Basis für einen nachhaltigen Tierschutz zu schaffen.

Diesen Tierschutz zum Wohl der Tiere bestmöglich fortzusetzen und aufzubauen, das ist unser Ziel. Und hier werden wir in Kooperation mit der Stadtverwaltung versuchen, die Aufgaben, die diese nicht abdecken kann, zu übernehmen.

Die Stadtverwaltung hat die neuen Auffangstationen in Mordogan und Karaburun errichtet, in welchen die Straßentiere für die Dauer der Behandlung und Nachsorge sicher untergebracht sind. In denen aber auch Tiere untergebracht werden können, die aus gesundheitlichen Gründen oder weil sie verhaltensauffällig sind NICHT MEHR AUF DIE STRASSE ZURÜCK KÖNNEN ODER DÜRFEN.

Ein riesiger Meilenstein wäre die Anstellung eines eigenen Amtstierarztes für Karaburun und Mordogan. Auch in 2015 steht die Amtstierärztin der Stadt Izmir, Duygu Akcelik, für die Straßentiere in Mordogan/Karaburun leider nur sehr begrenzt zur Verfügung. Ihre Kapazität erlaubt es bei weitem nicht, den tatsächlichen Behandlungs- und Kastrationsbedarf zu decken. Zumal bereits 2014 leider bei weitem nicht die erforderlichen Kastrationen durchführen werden konnten. Duygu behandelt und kastriert Straßentiere soweit es ihre eigentlichen Aufgaben erlauben und im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Und auch die Behandlungs- und Kastrationsmöglichkeiten in der staatlichen Klinik in Izmir, über die wir sehr froh sind, sind ausstattungsbedingt nur sehr begrenzt.

Auch durch Bereitstellung eines Teils des benötigten Futters und der Grundmedikamente ist eine gute Basis geschaffen.

Diese Tierhilfe seitens der Stadtverwaltung ist in der Türkei nicht selbstverständlich und dafür gebührt dem Bürgermeister von Karaburun/Mordogan Ahmet Cakir ein großes Dankeschön.

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die darüber hinausgehende Unterstützung zu leisten. Dafür wurden wir auch vom Bürgermeister Ahmet Cakir offiziell legitimiert und arbeiten eng mit der Stadtverwaltung zusammen.

Um den Bedarf und die Aufgaben abzustimmen, stehen wir hierfür in Kontakt mit Ipek Kundakci, die seitens der Stadtverwaltung für die Koordination der Tierschutzarbeit in Mordogan und Karaburun zuständig ist.

Die Hauptverantwortung liegt bei der Stadtverwaltung. Wir leisten hier als Tierschutzverein unterstützende Arbeit in den Bereichen, die von der Stadtverwaltung mangels ihrer Möglichkeiten nicht abgedeckt werden kann.

Um unserer Aufgabe gerecht zu werden und um die hierfür benötigten Mittel bereitstellen zu können, konzentrieren wir uns auf einen Einsatzort.

Wir werden alles tun, um mit unseren Möglichkeiten hier vollumfängliche Unterstützung zu gewährleisten.

Wir möchten nachhaltigen Tierschutz leisten und unsere Hilfe möglichst vielen Tieren zugutekommen lassen. Auch ist unser Ziel nicht die Vermittlung von Tieren ins Ausland, sondern wir sehen unsere Aufgabe darin, die Lebensbedingungen der Straßentiere vor Ort zu verbessern.

Das schließt aber nicht aus, dass wir uns für Tiere, für die ein Leben auf der Straße oder an betreuten Futterstellen nicht möglich ist, ein schönes und liebevolles Zuhause wünschen und diese im Einzelfall an geeignete Tierfreunde vermitteln.

Auch sind wir bemüht, für unsere Schützlinge liebevolle Zuhause in der Türkei zu finden. Durch Aufklärungsarbeit vor Ort erhoffen wir uns eine Sensibilisierung der Bevölkerung für die Tiere.

Zu einem guten und nachhaltigen Tierschutz vor Ort gehören für uns 4 Säulen.

• Ausreichende Fütterung
Damit die Straßentiere keinen Hunger leiden müssen. Dabei auch Versorgung mit Vitaminen und Nährstoffen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen und das Immunsystem zu stärken. Denn das Leben auf der Straße ist schon hart genug, dafür sollten die Tiere wenigstens kräftig und widerstandsfähig sein. Regelmäßige Fütterung sind wichtig um Futterkämpfe und damit verbundene oft schwere Verletzungen zu verhindern. Durch die Schaffung und Betreuung von Futterstellen verhindern wir, dass die Tiere sich auf Futtersuche begeben müssen und dadurch unnötig den Gefahren des Straßenverkehrs ausgesetzt sind. Vor allem in der Winterzeit, in der die meisten Häuser hier leer stehen, die ohnehin wenigen Hotels und oft auch Restaurants geschlossen sind, sind die Straßentiere dringend auf diese Fütterungen angewiesen.

• Konsequente Kastration
Nur durch stetige Kastrationen lässt sich die Population eindämmen und Welpenleid verhindern. Vor allem die Geburt der ungewollten Welpen und Kitten verursacht viel Leid, sehr viele von ihnen sterben noch im ersten Lebensjahr, meist auf grausame Weise oder sind Übergriffen ausgesetzt. Ein weiterer Punkt ist, dass eine reduzierte Population und vor allem auch eine kastrierte Hündin oder Kätzin besser von den Anwohnern akzeptiert werden. Auch die Kastration der Rüden und Kater ist sehr wichtig. Wer schon einmal erlebt hat, wie sie unkastrierte Weibchen bedrängen, um sie kämpfen, sich dabei gegenseitig oft schwer verletzen und auch noch den Ärger der Anwohner auf sich ziehen, der weiß, wovon wir sprechen. Vom Leid der Hündin von der Deckung bis zur Welpenaufzucht unter härtesten Bedingungen auf der Straße ganz zu schweigen.

Zur Kastrationsvorbereitung leisten uns die Futterstellen wertvolle Hilfe. Zum einen sammeln sich hungrige Tiere dort bzw. können dort angefüttert werden. Zum anderen kann zu den meist scheuen Tieren Vertrauen aufgebaut werden, so dass sie letztendlich eingefangen und kastriert werden können.

• Präventivtierschutz
Wir möchten bereits aktiv werden, bevor die Tiere leiden müssen. Leid möglichst im Vorfeld verhindern. Unter Präventivtierschutz verstehen wir neben ausreichender Versorgung mit Futter und Nährstoffen die regelmäßige Vorsorge gegen Parasiten und die Impfung der Straßentiere gegen die gefährlichen Infektionskrankheiten wie Staupe, Parvo und Katzenseuche.

• Notfallversorgung
Wenn trotz aller Vorsorgemaßnahmen ein Tier in Not ist, möchten wir die Notfallversorgung garantieren. Dafür ist es notwendig, sowohl die Hilfe der Amtstierärzte und im Bedarfsfall auch privater Tierärzte gewährleisten zu können.

Außerdem es ist immens wichtig, vor Ort mobil zu sein um schnellstmöglich bei Notfällen reagieren und Erste Hilfe leisten zu können.

Das ist ein hoher Anspruch, den wir an unsere Tierschutzarbeit stellen. Ein Ziel, das von einer einzigen Organisation nicht zu bewältigen ist. Deshalb ist es umso wichtiger, dass in Kooperation mit Behörden oder auch anderen Organisationen vor Ort dieser Tierschutz zum Wohle der Tiere umgesetzt werden kann.

Es wäre schön, wenn auch Ihr Euch mit unserer Tierschutzarbeit und unseren Zielen identifizieren könnt.

Wir freuen uns auf Euch, als Mitglied, aktives Mitglied, Pate oder Unterstützer.

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