Turnhalle Monzingen

Diese Halle wurde 1962 von der Gemeinde Monzingen geplant. Sie war für den Sportunterricht für die Christliche Simultanschule mit 4 Schulklassen ausgelegt. Für einen Sportunterricht im Jahr 1962. Zudem ergänzte die Gemeinde die Pläne um die Bühne. Damit sollte diese Halle auch für das rege kulturelle Leben in Monzingen nutzbar sein. Damit war die Schulbehörde zwar nicht so glücklich, doch die Gemeinde begann mit Unterstützung durch den Goldenen Plan am 15.6.1965 mit dem Bau der Halle.
Wenige Jahre darauf wurde die Schule zu einer Grundschule und wurde mächtig erweitert. Sie wuchs auf bis zu 13 Klassen an. Die Turnhalle - für 4 Klassen ausgelegt - blieb wie sie war.
Seit 1972 ist die Verbandsgemeinde (VG) Besitzer der Grundschule und auch der Turnhalle. Beiden seinerzeit mit der Verwaltungsreform Eigentum der Verbandsgemeinde Sobernheim.

Die VG Bad Sobernheim packte diese Turnhalle im Jahr 2011 warm ein, hübschte sie ein wenig auf und erneuert die fast 50 Jahre alten Toiletten. Doch beließ man sie vom Nutzungskonzept her im Jahr 1962!
Das ist alles andere als zukunftsgerichtet. Und damit auch nicht im Sinne der VG, der Menschen hier und einer nachhaltigen Entwicklung.

Dabei ist diese Vorgehensweise und die Argumentation der Verwaltung sehr untypisch: es ist eine Schulturnhalle und keine Vereinsturnhalle und basta. Normalerweise betrachtet die Verwaltungsspitze Dinge eher nüchtern und weitsichtig. Hier tut sie das jedoch keineswegs.
Erinnern wir uns z.B.: bei der Zuschuss- und Umgestaltungsdebatte der Pläne zur neuen Schulsporthalle des Gymnasiums in Sobernheim behauptete die VG nicht, dass diese Halle eine Schulturnhalle und keine Vereinshalle ist. "Sie sorge mit 250000 Euro dafür, dass diese Halle nach dem Willen eines Vereins Handball-tauglich wird.", steht in den Protokollen. Der Rat der Verbandsgemeinde folgte selbstverständlich dem Verwaltungsvorschlag und unterstütze damit auch das Ansinnen des Handballspielenden Vereins. Das war auch OK so. Dass andere Vereine diese Halle theoretisch ebenfalls nutzen können, kam erst später als „Argument“ dazu und es sperrte sich auch ohne dies keiner gegen das Engagement der VG bei dieser Halle, die nicht mal ihr gehört.
Denn brauchen wir Platz für den Sport, müssen Infrastruktur bereit halten, damit sich die Menschen bewegen können und damit gesund und fit bleiben.
Es gibt noch ein paar Beispiele in der sportlichen Infrastruktur in Bad Sobernheim, die ebenfalls mächtig von der Verbandsgemeinde gefördert wurden und werden.
Warum ist das bei dieser eigenen Sportstätte in Monzingen so anders und warum wehrt sich die Verwaltung hier so vehement gegen Zukunft und Nachhaltigkeit?!

Und noch:
entgegen der Ansicht des Verwaltungs-Chefs, Herrn Rolf Kehl, gibt es KEINEN Beschluss des Werksausschusses, die Turnhalle zu sanieren. Dem Ausschuss wurde seinerzeit nur der erste Entwurf durch das Planungsbüro zur Kenntnisnahme vorgelegt. Schon damals in der Sitzung vorgetragene Verbesserungsvorschläge (vom 10.8.2010) führten jedoch nicht zu einer Korrektur der Pläne.
Selbst zweifelhafte Sicherheitsforderungen der Aufsichtsbehörde wurden umgesetzt, vergleichbare Risiken bezüglich der Sicherheit bleiben aber weiter bestehen; andere werden gar neu geschaffen.
Räumliche Probleme werden unvorteilhaft angepackt und bringen nur Teillösungen oder gar neue Probleme.
Selbst die Grundschule wünschte sich einen Gymnastikraum . . . doch die VG will nicht.

Schön, dass Du das hier alles gelesen hast.
Auch Du kannst ein Umdenken unterstützen, damit diese Halle trotz der kostspieligen Sanierung durch die VG keine Halle des Jahres 1962 bleibt:
empfehle diese Seite weiter und sprich mit den Mitgliedern des Rates der Verbandsgemeinde, die Du kennst, und erzähle ihnen, was sie hier mit trugen und mache ihnen deutlich, dass investitionen in Sportanlagen nicht nur in Sobernheim stattfinden sollten. Der Großteil der Bevölkerung in der Verbandsgemeinde lebt nicht in Sobernheim.