„Sie sprayen Graffitis an Fassaden, benutzen Schablonen auf Mauern und bekleben Wandflächen großflächig mit Papiercollagen. Ihre Kunst ist rebellisch, verstörend, gefällig und populär. Seit etwa der letzten Jahrtausendwende formiert sich weltweit eine neue Kunstrichtung, die sich in das kollektive Gefüge der Stadt einmischt und zugleich den Kunstmarkt immer stärker in Ihrem Bann zieht. In den 2000er Jahren hat das Trendpänomen „Street Art“ bereits viele erfolgreiche Künstler und Akteure hervorgebracht, die, mit subversivem und subkulturellem Potenzial ausgestattet, die Stadt zur „größten Galerie der Welt“ ihre Kunst ausgerufen haben. Die Urban Art ist eine Kunstbewegung, deren Historie, Bedeutung und Potenzial in direktem Zusammenhang mit der weltweiten Verbreitung durch die Medien und die Macher selbst existiert und stetig wächst, ungeachtet nationaler Grenzen oder kultureller Unterschiede. Sie sind die jungen Kreativen, die sich die Stadt als Leinwand nehmen.“
Autor Frank Krämer in seinem Katalog –Beitrag zu Urban Art Biennale 2015