Spätestens seit 1417, dem Jahr ihrer ersten urkundliche Erwähnung in einer Lübecker Chronik, leben Sinti und Roma in Schleswig-Holstein. Als "Zigeuner" wurden sie lange Zeit ausgegrenzt, oft verfolgt. Trauriger Höhepunkt: der europaweite nationalsozialistische Völkermord an einer halben Million Sinti und Roma. Die Überlebenden und ihre Nachkommen haben dieses Trauma bis heute nicht vergessen; nicht zuletzt deshalb, weil noch immer so manche Gräben zwischen der Mehrheitsbevölkerung und den Minderheiten liegen.