Verdener Domfestspiele e.V.

Untere Straße 13, Verden, 27283 ,Germany
Verdener Domfestspiele e.V. Verdener Domfestspiele e.V. is one of the popular Performance Art Theatre located in Untere Straße 13 ,Verden listed under Arts/entertainment/nightlife in Verden , Theater in Verden , Orchestra in Verden ,

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Wir stellen für unsere Stadt mit den Verdener Domfestspielen ein großes Freilichttheater und mit dem Ladenfüller ein kleines Theaterprojekt auf die Beine. Ab 2015 soll regelmäßig außerdem die Allersymphonie, ein großes Freiluftkonzert am Fluss, organisiert werden.

Allersymphonie:
Für die Allersymphonie arbeiten wir mit dem Jungen Philharmonischen Orchester Niedersachsen (JPON) zusammen, das auf einem Schiff ein wunderbares Programm mit klassischer Musik präsentieren wird. Als Gesangssolisten tritt die Verdener Opernsängerin Christiane Artisi auf samt einigen SchülerINNEN, denn auch mit der Allersymphonie wollen wir jungen Nachwuchskünstlern die Möglichkeit bieten, vor größerem Publikum auftreten zu können. Ort des Geschehens wird das schöne Gelände des Wassersportvereins Verden e.V. (WSV), wo rund 800 Gäste auf der Wiese an der Aller und auf der Veranda des Bootshauses Platz finden. Die "Wiesengäste" werden ihre Sitzgelegenheiten (Decken, Stühle) selbst mitbringen. Für gastronomische Betreuung sorgen das Bootshaus und Portofino. Weiterer Höhepunkt des Abends wird die Wasserorgel des Kreisfeuerwehrverbandes sein.

Domfestspiele:
Es ist faszinierend, wie sehr sich eine ganze Region auf ein Projekt wie die Verdener Domfestspiele einlässt und mit großem Engagement trägt. Das beginnt mit den Sponsorinnen und Sponsoren aus der Verdener Wirtschaft, mit der liebevollen Betreuung der lokalen und überregionalen Presse und anderer Medien, geht weiter über die Unterstützung durch städtische Verwaltung und Verwaltung des Landkreises und endet noch lange nicht mit vielen Bürgerinnen und Bürgern, die unsere Veranstaltungen nicht nur besuchen, sondern auch publik machen, sowie Material und Arbeitskraft zur Verfügung stellen.

Lohn der Mühe ist für alle Beteiligten der Applaus von mittlerweile 11.000 Zuschauerinnen und Zuschauern, die die alle drei Jahre stattfindenden Festspiele besuchen und die schöne, mittelalterliche Stadt Verden an der Aller dabei kennenlernen.

Das Herzstück des Theatergeschehens am Dom ist ein 1997 gegründeter, gemeinnütziger Verein, dessen Vorstand über Jahre eine umfassende Projektentwicklungs-, Organisations- und Marketingarbeit leistet, und natürlich das Ensemble, dessen rund 150 Mitwirkende auf und hinter der Freilichtbühne monatelang ihre Freizeit investieren, um das Theaterstück, Tanz und Musik, die Kostüme, die Requisiten, die Maskenbildnerei, das Bühnenbild und den gigantischen Aufbau am Festplatz zu erarbeiten.

Ganz ohne professionelle Hilfe geht es natürlich nicht, daher engagiert der Verein für die Domfestspiele jeweils zusätzlich Regisseur, Bühnenmeister, professionelle Schauspielerinnen und Schauspieler, Licht- und Tontechniker und andere Fachleute, um das Spektakel zu einem Augenschmaus fern des reinen Laientheaters zu machen.

Die Mischung, so zeigte sich bereits in den ersten Festspielen 1998, ist – trotz aller Arbeit und allen Stresses - derart spannend und bindend, dass sich alle Beteiligten als Domfestspielfamilie sehen (liebevolles Kürzel: Domis) und 1998 einen Aufkleber entwickelten, dessen Text lautete: "Gibt es ein Leben nach den Domfestspielen?"

Für die meisten Mitspieler der ersten Stunde gab es das, denn rund 60 Prozent der Menschen, die einmal mitgemacht haben, fanden sich sofort wieder ein, als die Festspiele für 2000, 2003, 2005, 2008 und 2011 zum Casting aufriefen. Viele andere bedauerten es, dass sie aufgrund beruflicher oder privater Konstellationen nicht mehr dabei sein konnten und können. Bei anderen "Domis" haben die Festspiele eine Leidenschaft fürs Theaterspiel geweckt, die weit über das Laienspiel hinausgeht: Mittlerweile werden einige Rollen mit Semiprofessionellen besetzt, die nach den ersten Festspielen Schauspielunterricht nahmen und noch nehmen, auch an anderen Bühnen tätig sind, doch den Domfestspielen stets die Treue halten.

Auch in der Entwicklung neuer Theaterstücke, die traditionell historische Begebenheiten aus der reichhaltigen Geschichte Verdens verarbeiten, arbeiten begeisterte Ehrenamtliche und Professionelle zusammen. Ideen und Erzählstränge werden auf der Basis historischer Daten und Dokumente von Domfestspielern erfunden und dann zur weiteren Verarbeitung an Autoren gegeben. Daraus entstanden bisher das mittelalterliche Spektakel „Das Geheimnis des Bischofs von Verden“ (Autor und Regisseur Dieter Jorschik – Aufführungen 1998 und 2000), die historische Posse „Liebesleid und Mauerstreit“ (Autor und Regisseur Gabriel Reinking – Aufführungen 2003 und 2005), die historische Krimikomödie „Der Raub des Domschatzes“ (Idee: Björn Emigholz, Gabriele Müller; Autor und Regisseur: Ralph Oehme – Aufführungen 2008), die historische Sage „Der steinerne Mann“ (Idee und Konzept: Gabriele Müller; Autor und Regisseur: Hans König) und das historische Gerücht "Das geheime Attentat" (Idee und Konzept: Gabriele Müller; Autor und Regisseur: Hans König).

Ladenfüller:
In unregelmäßigen Abständen findet das originelle Theaterprojekt Ladenfüller statt, bei dem Kultur in leerstehende Läden in Verdens Innenstadt gebracht wird. Unter anderem haben wir so mit diversen ausverkauften Vorstellungen Weihnachtslesungen angeboten sowie "Geschlossene Gesellschaft" von Sartre und "Offene Zweierbeziehung" von Dario Fo und Franca Rame zur Aufführung gebracht.

Wir freuen uns bei allen Projekten auf viele Besucherinnen und Besucher und jede Unterstützung unseres Engagements.

Map of Verdener Domfestspiele e.V.