Vermisstensuche nrw e.V.

Vermisstensuche-NRW e.V. wurde im Mai 2014 ins Leben gerufen. Die Idee zur Gründung des Vereins entstand während einer privaten Suchaktion.

Bei dieser Suche handelte es sich um den damals vermissten Florian Stahl aus Datteln. Dieser war am Karnevalssamstag nach einer Feier im Nachbarort Olfen verschwunden. Gegen 22.30 Uhr waren seine Freunde ins Festzelt gegangen - doch Florian kam nicht hinnein. Seit diesem Zeitpunkt fehlte von ihm jede Spur. Bei seinem Verschwinden trug Florian ein Affenkostüm.

Neben der offiziellen Suchaktion durch die Polizei, die mit Hundertschaften und Helikopter mit Wärmebildkameras, die Suche koordinierten, nahmen auch private Hilfskräfte an der Suche teil. Unter anderem wurde die private Suche von dem , ASB-Marl,der DRK Hundestaffel, dem örtlichen THW und dem Sicherheitsdienst S.M.I.in gemeintschaftlicher Arbeit durchgeführt. Mit Hilfe der Schwestern und Familie von Florian, sowie anderen Privatpersonen wurde ein Netzwerk via Facebook, lokaler und überregionaler Presse, Radio- und TV-Sendern, Verbreitung von Flyern und Mundpropaganda, aufgebaut. Dieses führte dazu, dass insgesamt mehr als 1000 Bürger und Bürgerrinen an den privaten Suchaktionen teilnahmen. Es wurden sogar Shuttlebusse zur Verfügung gestellt, womit die Helfer in die vorher festgelegten Suchabschnitte überführt wurden. Letztendlich konnten somit insgesamt über 35.000 m² systematisch und damit flächendeckend abgesucht werden.
Trotz aller Bemühungen und Engagement aller Beteiligten wurde Florian Stahl 21 Tage nach seinem Verschwinden bedauerlicherweise nur noch tot aufgefunden.

Im Zuge dieser Suchaktionen stellte man schnell fest, dass der Bedarf nach der Suche vermisster Menschen ein großes Ausmaß hat. Haben wir doch vorher bestimmt alle von vermissten Menschen gelesen und es auch schnell wieder vergessen.
Die Hilfsbereitschaft der vielen Freiwilligen, die Kontakte zu professionellen Mitwirkenden und nicht zuletzt der Brückenbau zwischen der behördlichen und der privaten Suche bewegte uns alle.

Am Ende waren wir uns alle einig - Wir wollen und werden weitermachen!

In Gedenken an Florian Stahl