Westerwälder Landschwein Biohof

DE-ÖKO-006-EU-Landwirtschaft
WESTERWÄLDER LANDSCHWEIN Das Original ®
Konzept
Hinter dem „WESTERWÄLDER LANDSCHWEIN Das Original ®“ verbirgt sich eine breite Produktpalette aus Fleisch-, Wurst- und Convenience-Premiumprodukten vom Bentheimer Schwein (siehe auch z. B Internet: Zuchtverband).Diese Rasse wird heute nur noch in einer kleinen Zuchtpopulation gehalten, die fast ganz in Vergessenheit geraten ist und als gefährdete Nutztierrasse gilt.
Unsere Bio-Premiumprodukte werden nach den Grundsätzen der Spitzengastronomie herge-stellt, die an Rezepturen des traditionellen Fleischerhandwerks anknüpfen.
Seit die örtlichen Metzgereien in den ländlichen Gemeinden des Westerwaldes zunehmend verschwinden und eine Hausschlachtung kaum mehr bekannt ist, ist viel handwerkliches Wissen über die Zubereitung und Herstellung von Wurstspezialitäten in Vergessenheit gera-ten. Ebenfalls in Vergessenheit sind die Besonderheiten des Fleisches und seiner Verarbeitungsprodukte der alten Schweinerasse , die heute gerade von der Spitzengastronomie, Feinkostgeschäften und Gourmets wieder entdeckt werden. Denn dort stehen nicht die üblichen Wirtschaft-lichkeitskriterien für die rationelle und industriemäßige Verarbeitung eines anonymen Massenproduktes im Vordergrund, sondern vielmehr der Genuss- und Ernährungswert des Fleisches an sich. Das „WESTERWÄLDER LANDSCHWEIN Das Original ®“ ist ein Bündnis aus Tradition, solidem Handwerk, moderner Gastronomie und Vielfalt.
Die Konzeption des „WESTERWÄLDER LANDSCHWEIN Das Original ®“ umfasst den gesamten Prozess der Spezialitätenherstellung, beginnend mit den Grundlagen der Genetik bis zum verzehrfähigen Produkt auf dem Teller.

- die landwirtschaftliche Erzeugung des Schweins Westerwälder Landschwein Das Original ® GbR, mit Sitz in Hagdorn 1 - 57537 Wissen
- Schlachtung Westerwälder Landschwein Das Original ® GbR, mit Sitz in Hagdorn 1 - 57537 Wissen
- Zerlegung und Verarbeitung BON GOÛT ESSEN-ERLEBEN GmbH
Talstr. 8 – 57589 Pracht
- Vermarktung BON GOÛT ESSEN-ERLEBEN GmbH
Talstr. 8 – 57589 Pracht

1. Die landwirtschaftliche Erzeugung – Schweinehaltung
Die derzeitige Haltung vollzieht nun den Schritt von der Pilotphase der landwirtschaftl. Nutztierhaltung zur professionellen landwirtschaftlichen Haltung. D.h., die Vorbereitungsphase (Entwicklung des Haltungssystems, testen der Fleischqualitäten von den selbsterzeugten Mastschweinen) ist nun abgeschlossen.
Hierzu wird eine eigenständige GbR mit dem Namen WESTERWÄLDER LAND-SCHWEIN Das Original ®“ gegründet, deren Gesellschafter Frau Waltraud Fazio, Volker Luckenbach,… sind. Der Bereich Zucht, Mast und Schlachtung obliegt der neu gegründeten GbR.
Auf Hof Hagdorn 1 in 57537 Wissen, Eigentümer der Fläche sind die Familien Euteneuer (landwirtschaft. Betrieb), die diese an die Ww.-Landschw. GbR langfristig verpachten, auf einer Fläche von ca. 10.000 qm 14 Zuchtsauen mit Ferkeln, 2 Ebern und bis zu 250 Mastschweinen/Jahr in einem neu errichten System gehalten werden, das eigens zu diesem Zweck konstruiert und errichtet wird. Ein System deshalb, weil es sich nicht nur um einen Stall handelt, sondern vielmehr um ein Haltungssystem mit Funktionsbereichen (im Innen- und Außenbereich), die exakt auf die Bedürfnisse der Tiere abgestimmt sind. Diese Haltungsumgebung ermöglicht den Tieren eine stressfreie Entwicklung. Für den Kreis Altenkirchen und darüber hinaus bietet sich dadurch ein einzigartiges Vorzeigemodell in den Bereichen Nutztierhaltung Schweine.
Die Futterkomponenten stammen aus regionaler Erzeugung und sind in ihrer Beschaffenheit nachvollziehbar und transparent. Mit einem zertifizierten Kontrollsystem wird sichergestellt, dass im Futter keine unerwünschten Fremdstoffe bzw. Verunreinigungen auftauchen. Regionalität bedeutet in diesem Sinne auch, dass keine Futterkomponenten verwendet werden, die gentechnisch verändert sind. Die Rationsgestaltung selber ist auf Fleischqualität optimiert. Damit werden zwar nicht die max. täglichen Zunahmen realisiert, dafür aber ein Fleisch mit hohem Genuss- und Ernährungswert.




2. Die Schlachtung
Es werden zukünftig rund 250 Mastschweine/ Jahr bei 120 Mastplätzen erzeugt, die im geplanten eigenen Schlachthaus auf der Hofstelle verarbeitet werden. Vorteil: Keine Tiertransporte, keinen Stress für die Tiere, kein Qualitätsverlust. Die gewonnenen Schweinehälften (Verarbeitungsstufe 1) werden dann an die BON GOÛT ESSEN-ERLEBEN GmbH (Geschäftsführer Volker Luckenbach), Metzgereien und Gastronomiebetriebe verkauft.

3. Zerlegung und Verarbeitung (BON GOÛT ESSEN-ERLEBEN GmbH) Die Schweinehälften werden soweit zerlegt, bis die Grundkomponenten zur Weiterverarbeitung hergestellt sind, die dann im Verarbeitungsbetrieb zu den Endprodukten aufgearbeitet und zubereitet werden. Es handelt sich dabei um die Ausgangskomponenten für Koch- und Bratenfleisch sowie Verarbeitungsfleisch für die verschiedenen Wurstspezialitäten. Die Rohware aus dem Schlacht- und Zerlegebetrieb wird mit den erforderlichen Zukaufskomponenten weiterverarbeitet (Rindfleisch, Gewürze, Zutaten,…)

4. Vermarktung
Die hohe Qualität der Produkte ist das Ergebnis einer anspruchsvollen Erzeugung und Verarbeitung auf allen Stufen der Herstellung. Der gesamte Prozess wird von einer Hand gesteuert. Transparenz und Nachvollziehbarkeit ist auf allen Ebenen gewähr-leistet und wird durch anerkannte Kontrollsysteme sichergestellt. Auf dieser Grundlage steht die Glaubwürdigkeit der Produkte bezüglich ihrer Qualität und der Nachhaltigkeit der eingesetzten Ressourcen. Damit ist die Basis für ein professionelles Vermarktungsprogramm geschaffen mit allen Möglichkeiten der Kommunikation (Stichwort Marketing).
Die Gestaltung der Endprodukte erfolgt in einem professionellen Design, das in seiner Aussage den oben genannten Kriterien gerecht wird.
Die Vermarktungsinstrumente und Maßnahmen sind im Strategiepapier „Planung Projekt WESTERWÄLDER LANDSCHWEIN“ unter den Punkten „Corporate Identity“ und „Edelmarken“ aufgeführt.


Allgemeine Einordnung des Projektes
Die Potenziale des ländlich strukturierten Raumes im Westerwald liegen im Bereich der Landwirtschaft, der Natur und des Tourismus. Diese Bereiche können ein zielorientiertes Bündnis eingehen, wenn sie aus der kulturellen Tradition (Handwerk, Brauchtum) mit einer Westerwälder Identität gemeinsam schöpfen. Besonders vorteilhaft ist die Nähe zum Bal-lungsraum des Rhein-/Ruhrgebietes. Einer ausreichend großen und zahlungskräftigen Kundschaft bietet der Westerwald bereits jetzt schon eine gute Infrastruktur für den Nah- und Kurzzeittourismus. Nach Einschätzung der Projektinitiatoren müssen die bestehenden Strukturen jedoch weiterentwickelt und verbessert werden, um brachliegendes Potential zu er-schließen und um in Zukunft der Konkurrenz mit anderen Raumschaften gewachsen zu sein (Schwarzwald und Bayrischer Wald sowie der Küstenbereich als die Klassiker des Inlandstourismus, aber auch junge Regionen wie die Eifel oder die neuen Bundesländer, die zur Zeit dabei sind ihre Potentiale zu erschließen und auszubauen).
Als weiteren visionären Schritt sehen wir die Gründung einer genossenschaftlichen Erzeu-gergemeinschaft Westerwald, (mit dem Ziel: KLASSE STATT MASSE!) die vielen Betrieben eine Existenzsicherung in der Landwirtschaft, in der Weiterverarbeitung, der Vermarktung und dem Tourismus bieten kann (siehe Beispiel BESH Hohenlohe).
Erläuterung und Definition der verwendeten Begriffe
Genuss und Ernährungswert:
Geschmack und Konsistenz des Fleisches werden vom intramuskulären Fett, dem Fettanteil und der Muskelfaser (Lang- oder Kurzfaserigkeit) bestimmt. Dabei gibt es eine genetische Disposition, die für diese Zwecke mehr oder weniger vorteilhaft ist und eine Einflussnahme durch die Fütterung (dabei spielt schnelles oder langsameres Wachstum eine Rolle) und schließlich der Bewegungsreiz, der auf den Muskel einwirkt.
Das Fleisch des „WESTERWÄLDER LANDSCHWEIN Das Original ®“ weist eine deutliche Marmorierung auf und ist kräftig rot.
Tiergerechtes Haltungssystem
oben nicht ausdrücklich erwähnt heißt, dass das Haltungssystem den bestehenden Tierwohl-labels der obersten Premiumklasse entspricht und weit über Biolabels hinausgeht.
Die Projektinitiatoren verstehen darunter eine Schweinehaltung, die den natürlichen Be-dürfnissen der Tiere so weit wie möglich entgegen kommt.
- Die Zuchtsauen werden zu keinem Zeitpunkt in Kästen und dergleichen fixiert
- Sowohl im Mast- als auch im Zuchtbereich sind die Funktionsbereiche gegliedert (Ruhen, Fressen/Trinken, Aktivität und Hygiene – Toilette) und können von den Tieren entsprechend ihrer Bedürfnisse jederzeit in Anspruch genommen werden.
- Außenklimaverhältnisse mit keinerlei Schadgasen im Tierbereich
- Das Raumangebot orientiert sich an den Funktionsbereichen und liegt weit über den gesetzlichen Bestimmungen der Tierschutz-/Nutztierhaltungsverordnung.