Die Wirtschaftsschule am Oswaldsgarten in Gießen ist eine kaufmännisch-berufliche Schule mit acht Schulformen und dem Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung.GeschichteVon Diplom-Handelslehrer Friedrich Feld gegründet, ging die Schule 1922 aus der privaten Fachschule des Gießener Kaufmännischen Vereins als kaufmännische Fortbildungsschule hervor. 1940 wurde aus ihr die Wirtschaftsoberschule als Vorläufer des heutigen Beruflichen Gymnasiums. 1956 wurde das heutige Haupthaus an der Nordanlage als Neubau bezogen. Die Schule wurde um Haus C (Alte Aliceschule) und Haus B (ehemalige Albert-Schweitzer-Schule) sowie eine Aula erweitert. Rund 1500 Schüler besuchen die WSO. Bereits seit 2004 wird unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen intensiver Deutschunterricht und die Möglichkeit angeboten, deutsche Schulabschlüsse zu erwerben. Bundespräsident Joachim Gauck war 2015 an der Schule zu Gast, um die Vorreiterrolle und die Arbeit in diesem Bereich besonders zu würdigen. Zahlreiche Auszeichnungen auf Landes- und Bundesebene gingen diesem Besuch voraus. Ihre Umbenennung zur Wirtschaftsschule am Oswaldsgarten erfolgte 2016, nachdem ein unabhängiges Gutachten des Stadtarchivars Nachforschungen innerhalb der Schulgemeinde zur nationalsozialistischen Vergangenheit Friedrich Felds bestätigt hatte.