Sportzeltlager Heilbronn

Das Zeltlager der Sportkreisjugend Heilbronn findet jährlich in den ersten 2 Wochen der Sommerferien auf dem Sportgelände in Untergriesheim statt.

Veranstalter ist der Sportkreis Heilbronn, der einen eigenen Bereich mit der Durchführung des Zeltlagers beauftragt hat, das Zeltorganisationsteam (ZOT). Hier sind ausschließlich Menschen an einer ehrenamtlichen Aufgabe beteiligt, die als Lagerleiter, Betreuer und Techniker aktiv sind. Und genau das ist es, was das Zeltlager Untergriesheim so besonders macht. Nahezu alle Beteiligten sind „alte Lagerhasen“. Viele bleiben dem Lager über lange Jahre hinweg treu, selbst 10 und 20-jährige Jubiläen sind an der Tagesordnung, lediglich Urgestein Martin Schill macht hier die Ausnahme, ist er doch bereits mehr als 50 Jahre aktiv am Zeltlager beteiligt. Mit dieser organisatorischen Einbettung und diesem besonderen „Untergriesheim-Feeling“ verwundert es kaum, dass die maximal 120 möglichen Plätze Jahr für Jahr ziemlich Zügig ausgebucht sind.

Das Zeltlager ist ausgeschrieben für 9- bis 15-jährige Jungen und Mädchen, die als Aufnahmebedingung in einem Verein des Sportkreises Heilbronn aktiv Sport treiben. So ist auch der Zusatz „Sportzeltlager“ von den Veranstaltern gewollt, hat man doch bei den Sportfreunden Untergriesheim tolle Voraussetzungen um Sport zu treiben.
2 Rasenplätze, ein Hartplatz, Tennisplätze, eine Halle, ein nutzbarer Hallenflügel, ein fest installiertes Streetbasketballfeld, die Möglichkeit zum Kanufahren an der Jagst, Tischtennisplatten, ein Volleyballfeld - den Kids werden die Alternativen, um Sport zu treiben, in Untergriesheim nicht ausgehen. Natürlich werden auch "Klassiker" wie Basteln, Luftmatratzen fahren, Baden, Wandern, Spiele im Wald und Gemeinschafts-spiele nicht vernachlässigt.

Ebenso wird das Angebot von Freibadbesuchen im nahen Wellenbad Jagstfeld mindestens zweimal pro Zeltlager genutzt. Langeweile kommt hier bestimmt nicht auf, eher sind die Kids auch mal dankbar, wenn Ihnen die Betreuer ein Abendprogramm a la Disco bieten. Abend für Abend wechseln sich Tanz- und Spielabende, Grillabende, Discos, Gemeinschaftsprogramme und individuelle Zeltabende ab.
Die Kinder sind in 10-Mann bzw. –Frau- Zelten untergebracht, werden von einer dreiköpfigen Küchenmannschaft mit Frühstück, Kaffee und Abendessen versorgt, lediglich zum gemeinsamen Mittag werden die Mahlzeiten von der Firma Dikta in Schwaigern zubereitet. Weiterhin bieten die „Techniker“ des Zeltlager Untergriesheims eine eigenständige „Snack-Attack“ Versorgung mit Eis, Gummibärchen, Schoko-Riegeln und Chips an. An Speis und Trank mangelt es also im Zeltlager Untergriesheim nicht. Einzig in punkto Schlaf sind sowohl Kids als auch Betreuer teilweise unterversorgt. Das Tagesprogramm beginnt mit dem gemeinsamen Waschen um 8 Uhr, bietet von 12-14:30 Uhr eine Mittagspause und endet schließlich um 22:30 Uhr mit dem gemeinsamen „Gute Nacht Kameraden“ am Lagerfeuer - Erholungspausen dazwischen sind die Mahlzeiten. Doch oft beginnt vor allem für die Kids jetzt erst das Lager, schließlich will man den immerwährenden Kampf mit Betreuern gewinnen - und wenigstens „gschwind“ noch in das Zelt des andern Geschlechts. So wird das Aufstehen je länger das 15-tägige Lager fortschreitet immer schwerer.
Am Lagersonntag wird den Besuchern (Eltern und Verwandten) von jedem Zelt ein Programmpunkt geboten, so dass hier das Zeltlager Untergriesheim seinen Gästen eine sehenswerte Show bietet. Mittwochabends ist dann das Große Lagerfeuer - der Höhepunkt in der Lagerkarriere der ältesten Jungs und Mädels. Die Jungs waren einen Tag lang damit beschäftigt Holz für das knapp 10 Meter hohe Feuer zu holen, und einen weiteren um das „Feuerchen“ zu stellen. Die Mädels durften die symbolträchtige Puppe basteln, die gleichfalls mit verbrannt wird. Rund um das Große Lagerfeuer wird eine Bewirtung vom ZOT gestellt, schließlich macht das Sitzen rund um ein derart großes Feuer die Gäste durstig und hungrig.


Negativer oder positiver Höhepunkt - man ist sich nie ganz sicher- ist die Abschlussdisco für die Kids. Es fließen Tränen „en masse“, weil viele doch bereits daran denken die restlichen vier Wochen ihrer Ferien ohne eine gute und funktionierende Gemeinschaft auskommen zu müssen.

Quelle: Sportkreisjugend Heilbronn
Artikel leicht abgeändert