Zeltlager der Katholischen Jugend Neumünster

Linienstraße 3, Neumünster, 24534 ,Germany
Zeltlager der Katholischen Jugend Neumünster Zeltlager der Katholischen Jugend Neumünster is one of the popular Sports & Recreation located in Linienstraße 3 ,Neumünster listed under Sports & Recreation in Neumünster , Church/religious organization in Neumünster ,

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Seit mehr als 62 Jahren findet in den Sommerferien das Dekanatszeltlager an jährlich wechselnden Orten statt.

In den letzten Jahren fand das Zeltlager unter anderem in Blomberg, Dreilützow und Teterow statt.

Organisiert wird das Zeltlager von einem Team Erwachsener und Jugendlicher.

Dieses Team Ehrenamtlicher besteht zum Anfang aus zwei Personen (Lagerleitung), welche in der Regel ein Jahr vor dem eigentlichen Zeltlager damit anfangen, einen Zeltplatz zu buchen und das weitere Team zusammen zu stellen.

Die Leiter haben immer schon einige Jahre Erfahrung bei diversen Zeltlagern in unterschiedlichen Funktionen gesammelt.

Nachdem der Termin für das nächste Zeltlager festgelegt, ein freier Zeltlagerplatz gefunden und gebucht worden ist, beginnt die Leitung damit, eine Liste mit den Namen alter, erfahrener und möglicher neuer Gruppenleiter zu erstellen.

Außerdem (und zu erst noch viel dringender) muss die Leitung ein Team für die Küche finden.

Das Zeltlager hat nämlich eine eigene voll ausgestatte Zeltküche dabei und ist somit, was die Verpflegung angeht, völlig autark.

Nachdem zumindest eine Person als Hauptverantwortliche für die Küche gefunden worden ist, überlegt die Leitung, welcher der aufgelisteten Namen sie anschreiben und somit als Gruppenleiter mitnehmen möchte.

Das Team der Gruppenleiter und der Küche wechselt jährlich zu einem bestimmten Anteil, da verständlicherweise nicht jeder jedes Jahr die Zeit hat an einem Zeltlager teilzunehmen.

Dies liegt z. B. oft daran, dass nach der Schule ein Studium, Ausbildung, Wehrdienst, Zivildienst oder FSJ anstehen.

Da unser Zeltlager in den Sommerferien stattfinden muss, kommt es leider dann oft zu zeitlichen Unvereinbarkeiten in der Lehre, Studium, etc.

Auch aus diesen Gründen besteht das Zeltlagerteam immer aus "alten Hasen" und den "Neuen", welche aber oftmals als Kinder und Jugendliche schon einige Jahre im Zeltlager mitgefahren sind und danach einfach mal die "Perspektive" wechseln.

Nicht ohne aber einen Gruppenleiterkursus besucht zu haben und somit die benötigte Grundvoraussetzung als Gruppenleiter zu besitzen. Als "ausgebildeter" Gruppenleiter ist man dann in dem Besitz einer sogenannten Jugendleiterkarte (JuLeiKa).

Wenn dann die Leitung genügend (geeignete) Gruppenleiter zusammen hat und das Küchenteam steht, beginnt die eigentliche Planung des Zeltlagers.

Die Leitung macht sich konkrete Gedanken und trifft sich dann regelmäßig mit dem gesamten Team zur Vorbereitung. Reisebusunternehmen werden angeschrieben, VW Transporter müssen aus den Gemeinden oder von anderen Organisationen für das Lager organisiert werden (unter immer höheren Kosten), die gesamte alte Ausrüstung überprüft, teilweise neue angeschafft werden, usw., usw.

Schließlich sollen die zwei Wochen Zeltlager mit Leben ausgefüllt, das heißt die Teilnehmer, die Kinder und Jugendlichen sinnvoll und erlebnisorientiert beschäftigt werden.

Außerdem gehen ca. ein dreiviertel Jahr vor dem Zeltlager die ersten Handzettel raus und weisen auf das nächste Zeltlager hin, damit alte und neue interessierte Kinder und Eltern schon mal ihre Sommerferien im nächsten Jahr planen können.

Spätestens dann im Dezember werden dann die die neuen Anmeldungen in einigen Gemeinden ausgelegt bzw. Teilnehmer der vergangen Jahre mit beigefügten Anmeldungen angeschrieben. Zudem kann man sich hier im Bereich "Fotos" ein Anmeldeformular herunterladen.

So laufen bis kurz vor dem eigentlichen Zeltlager die Anmeldungen im Dekanatsbüro ein, bis die Höchstgrenze erreicht ist und keine weiteren Anmeldungen mehr angenommen werden können.

Dazu ist anzumerken, dass gerade in den letzten Jahren wieder ein, zuletzt deutlicher, Anstieg bei den Anmeldungen zu verzeichnen ist.

Zeltlager ist anscheinend wieder "IN"!

Kurz vor dem Zeltlager findet dann noch ein Treffen mit Eltern und Teilnehmer statt, um wichtige Informationen und Allgemeines zum Zeltlager weiterzugeben und um offene Fragen zu beantworten. Davor wurden bereits alle Eltern angeschrieben, die Teilnahmebestätigung zugestellt und erste Informationen zur Hand gegeben.

Schließlich naht das eigentliche Zeltlager.

Ein sogenannter Vortrupp aus fünf bis sechs Personen, meist jemand vom Küchenteam und einige Gruppenleiter, fahren ein bis zwei Tage vor Beginn zu dem Zeltlagerplatz und bauen sämtliche Zelte auf (Küchenzelt, Kinder/Jugendzelte, Gruppenleiterzelt/Großzelt für die Mahlzeiten und Regenveranstaltungen, Betreuerzelte, usw.).

Die Versorgung mit Frischwasser direkt auf dem Platz wird geklärt, ebenso Strom, erster Proviant, die Küchengerätschaften (Gaskocher, Regale…), Bänke und Tische aufgebaut, Nahversorgungszentren, Baumärkte und Ärzte im nächsten Ort werden gesucht und unzähliger Kleinkram erledigt.

Nicht zu vergessen, dass oftmals die Leitung im Vortrupp mit einem 7,5 t LKW sämtliche vorhanden Ausrüstung zum Zeltlagerplatz fährt und anschließend wieder nach Hause, um dann mit den Teilnehmern im Reisebus gemeinsam wieder zum Zeltlagerplatz fährt.

Jetzt erst beginnt das Zeltlager.


Spiele, Ausflüge, Lagerfeuer, Gruppendynamik, neue Freundschaften, Freizeit, Neues und Bekanntes, Kreativität und feste Regeln bestimmen dann die gemeinsamen Tage im Zeltlager.

Ganz wichtig, alles dieses ohne übertriebenes Taschengeld, Fernsehen, Smartphones, Internet, Playstation und dem üblichen, überlebenswichtigen "Schnickschnack" ;-).

Hört sich schrecklich an, haben bis jetzt aber alle Kinder und auch die Jugendlichen hervorragend überstanden.

Vielleicht nur das eine noch: Kinder und Jugendliche verhalten sich im Zeltlager nicht selten ganz oder zumindest in Teilen anders als zu Hause und nicht wenige Eltern waren schon darüber erfreut, wie viel selbstständiger ihr Nachwuchs nach dem Zeltlager war!!!

Schnell sind nun die Zeltlagertage vorbei gegangen, am Vorabend des letzten Tages werden schon die ersten Gerätschaften abgebaut, am letzten Vormittag geht der Abbau aller Zelte, so das Wetter mitspielt, zügig, auch unter Mithilfe einiger Teilnehmer voran.

Der 7,5 t LKW wurde durch Freiwillige wieder aus Neumünster zum Zeltlagerplatz gefahren, alles wird eingeladen und schließlich, gegen Mittag trifft der Reisebus ein und alle zusammen fahren zurück in die Heimat.

Kaum in Neumünster angekommen, sind die Kinder und Jugendlichen, um die man sich eben noch kümmerte, für die man Verantwortlich war, weg und wieder zuhause bei den freudig wartenden Eltern.

Der Bus fährt leer wieder ab, das Team geht oder fährt zum nahe gelegenen Lagerplatz der Zeltlagerausrüstung (eine große Garage, "Schmiede" genannt). Der LKW wird entladen, alles wird sauber fürs nächste Jahr verstaut, der LKW wieder abgegeben und jeder fährt zu sich nach Hause.

Übrigens, die Kinder und Jugendlichen kommen nicht nur aus Neumünster. Ein großer Teil kommt auch aus Kaltenkirchen, Husum und Bordesholm, sowie anderen Gemeinden in Schleswig-Holstein.

Eventuell treffen sich einige vom Team noch einen Tag später um das eine oder andere noch zu erledigen. Oder manch einer trifft sich noch privat, neue Freundschaften auch im Team sind entstanden.

Das eigentliche Zeltlager ist vorbei.

Ungefähr ein bis zwei Monate später findet dann noch mal ein großes Treffen aller Teilnehmer und des Teams in Neumünster statt. Hier werden Bilder und manches Videos vom Zeltlager vorgeführt, Fundsachen ausgeteilt und bei Saft und Keksen das Zeltlager des jeweiligen Jahres Revue passiert.

Jetzt erst ist das letzte Zeltlager wirklich beendet.

Spätestens jetzt, oft schon vorher, kümmert sich die alte oder neue Zeltlagerleitung um das kommende Zeltlager.

DENN:
Nach dem Zeltlager, ist vor dem Zeltlager.

Map of Zeltlager der Katholischen Jugend Neumünster